Es ist April 2023, als ein 53-jähriger Augsburger einen Brief bekommt. Inhalt ist ein Strafbefehl, der Mann hatte massiv gegen Verkehrsregeln verstoßen. Nun gibt es eigentlich zwei Optionen: Der Mann akzeptiert die Strafe – oder er erhebt Einspruch und es kommt zu einer Gerichtsverhandlung. Der Augsburger wählt jedoch einen dritten Weg. Er fordert von einer Richterin und Gerichtsangestellten Dokumente und Urkunden – und droht mit konkreten Konsequenzen, sollten sie ihm nicht ausgehändigt werden. Die Folge: ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen Nötigung. Der Fall ist typisch – für die Art, wie Reichsbürger in Augsburg Behörden und Gerichte herausfordern.
Augsburg