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Prozess in Augsburg: "Ich zahlte und zahlte": "Sugardaddy" wird um 400.000 Euro betrogen

Prozess in Augsburg

"Ich zahlte und zahlte": "Sugardaddy" wird um 400.000 Euro betrogen

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    Per WhatsApp wurden einem Mann, der meinte, er kommuniziere mit einer jungen Frau, Lügengeschichten aufgetischt.
    Per WhatsApp wurden einem Mann, der meinte, er kommuniziere mit einer jungen Frau, Lügengeschichten aufgetischt. Foto: Bernd Diekjobst, dpa (Symbolbild)

    Ein "Sugardaddy" ist ein älterer Mann, gut situiert, der über einschlägige Dating-Plattformen im Internet ein "Sugar-babe", eine junge, attraktive Frau, kennenlernen, sie finanziell verwöhnen und auch von einer intimen Beziehung profitieren möchte. Beide Seiten kommen, wenn alles klappt, auf ihre Kosten. Das erwünschte, manchmal auch außereheliche Verhältnis mit einer blutjungen Frau kann aber auch schiefgehen und in einem finanziellen Desaster enden. Dann nämlich, wenn der "Sugardaddy" fleißig zahlt, aber einem Betrug aufsitzt. So wie ein heute 50 Jahre alter Mann. Er überwies drei Jahre lang insgesamt fast 400.000 Euro an eine angebliche krebskranke Architekturstudentin, die in Wahrheit ein junger Mann war. Dieser lebte mit der Beute in Saus und Braus. Der schier unglaubliche Betrugsfall, im Polizeijargon "Romance-Scam", also "Liebesbetrug" genannt, ist am Mittwoch vor einem Jugendschöffengericht in Augsburg unter Vorsitz von Fabian Espenschied aufgerollt worden. 

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