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Firmenwelten-Betrug: Angeklagter gesteht bei Prozess in Augsburg

Prozess in Augsburg

"Firmenwelten"-Millionenbetrug: Drahtzieher gesteht die Vorwürfe

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    Der Drahtzieher eines Millionenbetrugs in Augsburg wurde am Mittwoch ins Gerichtsgebäude geführt, wo er die Vorwürfe gestand. Es ging um betrügerische Firmen, die Namen wie "Firmenwelten" oder "Wurstwelten" trugen.
    Der Drahtzieher eines Millionenbetrugs in Augsburg wurde am Mittwoch ins Gerichtsgebäude geführt, wo er die Vorwürfe gestand. Es ging um betrügerische Firmen, die Namen wie "Firmenwelten" oder "Wurstwelten" trugen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Der Mann, der aus der Haft in den Gerichtssaal gebracht wird, blieb stets unter dem größeren Radar der Öffentlichkeit – und hat doch ein Leben geführt, das Spuren hinterließ. Manfred D. (Namen geändert) hat Firmen gegründet, für Zeitungen geschrieben, war PR-Berater und Musikmanager. Und ist, davon ist die Staatsanwaltschaft überzeugt, ein Krimineller. Sich als Angeklagter Strafvorwürfen zu stellen, ist ihm offensichtlich nicht fremd. Als Richterin Martina Neuhierl ihn fragt, wo er zuletzt gewohnt habe und was sein Beruf sei, antwortet er ohne Zögern und mit fester Stimme, nennt eine Adresse in New Jersey, USA, und sagt, dass er „inzwischen Rentner“ sei. Nach Ansicht der Augsburger Ermittler ist dieser Rentner allerdings einer der größten Betrüger, die hier in den vergangenen Jahren vor Gericht standen; es geht um rund neun Millionen Euro. Das gibt der Angeklagte vor Gericht auch zu.

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