Bis zuletzt hatte der Angeklagte auf eine Bewährungsstrafe gehofft. Hatte er doch gleich nach seiner Festnahme im September 2021 vor den Drogenfahndern der Augsburger Kripo ausgepackt und sie zu einem Rauschgiftdepot im Heilig-Kreuz-Viertel geführt, in dem 2,5 Kilogramm Marihuana versteckt waren. Und er hatte Namen seiner Lieferanten und Kunden genannt, die einzelnen Geschäfte genau beschrieben. Damit hatte er maßgeblich zur Aufklärung des Ermittlungskomplexes zum Drogenhandel am Drei-Auen-Platz in Oberhausen beigetragen. Am Ende des Prozesses vor einem Schöffengericht unter Vorsitz von Silke Knigge platzten seine Hoffnungen aber wie eine Seifenblase.
Prozess in Augsburg