Der Mann, der auf der Anklagebank im Landgericht Augsburg sitzt, hat etwas zu erzählen. Regelmäßig dreht er sich zu seiner Anwältin um, kommentiert, was einzelne Zeugen sagen, gestikuliert. Er hat offenbar ein gewisses Mitteilungsbedürfnis. Nur zu den Vorwürfen, die ihm die Staatsanwaltschaft im Prozess macht, schweigt er seit Wochen. Der Verdacht, der gegen ihn besteht, könnte schwerwiegender kaum sein; sollte es zutreffen, was die Ermittler annehmen, droht dem 53-Jährigen eine langjährige Haftstrafe. Die Verhandlung vor der zuständigen Jugendkammer ist ein aus mehreren Gründen schwieriges und komplexes Verfahren.
Prozess in Augsburg
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