Er geht in die Arbeit, zahlt seine Schulden ab, trifft sich mit seiner Bewährungshelferin, scheint auf einem guten Weg. Dennoch saß nun zum zweiten Mal innerhalb nicht einmal eines Jahres ein 29-Jähriger vor Richterin Susanne Scheiwiller. Bereits im vergangenen November war der Mann vom Schöffengericht des Augsburger Amtsgerichtes wegen banden- und gewerbsmäßigen Betruges zu genau zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Jede weitere Verfehlung könnte "das Fass zum Überlaufen" und den alleinerziehenden Vater dreier Kinder ins Gefängnis bringen. Und jetzt die Anklage wegen falscher Verdächtigung eines Polizeibeamten. Sie steht im direkten Zusammenhang mit der ersten Verurteilung des gelernten Hotelfachwirts.
Prozess in Augsburg