Als die Polizisten den Tresor im Fastfood-Restaurant in Gersthofen öffneten, ahnten sie, worauf sie stoßen würden: viel Geld, das aller Wahrscheinlichkeit nach aus Drogengeschäften stammt. Tatsächlich beschlagnahmten die Kripo-Ermittler am Tag der Großrazzia im Juli vergangenen Jahres alleine in dem Restaurant mehr als 30.000 Euro. Die mutmaßlichen Dealer waren nach Erkenntnissen der Beamten dick im Geschäft, sie sollen sechsstellige Beträge erwirtschaftet haben. Jetzt stehen in einem der größten Drogenverfahren der vergangenen Jahre in Augsburg zwei Prozesse gegen die Hauptverdächtigen an, darunter den mutmaßlichen Chef der Bande, der sich offenbar gerne „Patron“ nennen ließ und das Geld im Tresor gebunkert haben soll. Insgesamt richten sich die Ermittlungen im Komplex aber noch einmal gegen erheblich mehr Personen – darunter ist offenbar auch ein Polizist.
Prozess in Augsburg