Er nannte sich „Hakan“, aber das ist vermutlich nicht sein richtiger Name. Der Mann, der offenbar im Zentrum einer hochkomplexen Betrugsmasche steht, mit der die Sparkasse Schwaben-Bodensee um Millionen gebracht wurde, ist ein Phantom. Wenn kommende Woche am Landgericht Augsburg ein Prozess gegen zwei Männer startet, die in das kriminelle Konstrukt involviert gewesen sein sollen, wird es um enorme Summen gehen, mal 15 Millionen Euro hier, mal 50 Millionen dort. Es wird aber auch um diesen unbekannten Mann gehen, den die Ermittler für einen möglichen Drahtzieher halten – und bislang nicht fassen können.
Angeklagt ist unter anderem ein 43-jähriger Mann aus der Region, ein Transportunternehmer und Inhaber einer kleinen Firma im Kreis Aichach-Friedberg. Nach Informationen unserer Redaktion wurden von dessen Konto vergangenes Jahr mittels sogenannten SEPA-Lastschriften für Firmen gigantische Beträge für eine kleine Ein-Mann-Firma bewegt, insgesamt geht es dem Vernehmen nach um eine Summe von 100 Millionen Euro.
Prozess in Augsburg
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