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Premium Aerotec in Augsburg: Jetzt geht es um die Zukunft des Standorts

Augsburg

Jetzt geht es bei Premium Aerotec um die Zukunft des Augsburger Standorts

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    Das Premium-Aerotec-Werk bleibt als Ganzes erhalten.
    Das Premium-Aerotec-Werk bleibt als Ganzes erhalten. Foto: Ulrich Wagner

    Die Sorge war in den zurückliegenden Monaten sehr groß, dass es im Augsburger Werk von Premium Aerotec zu einem dramatischen Stellenabbau kommen könnte. Seit Anfang Februar dürfen die 2800 Beschäftigten mit ihren Familien aufatmen. Bis zum Jahr 2030 gilt eine Arbeitsplatzgarantie. Dies hat Airbus, der Mutterkonzern des Luftfahrtzulieferers, vertraglich zugesagt. In den kommenden Wochen wird sich entscheiden, wie die Zukunft am Standort Augsburg konkret aussieht. Denkbar ist nach wie vor, dass ein Investor einsteigt und den Standort Augsburg übernimmt. Darüber laufen Gespräche. Am Dienstag haben sie begonnen.

    Es wurde zuletzt vereinbart, dass Airbus eine Lösung für die seit Jahren defizitäre Teilefertigung suchen könne. Das Werk soll jedoch als Ganzes erhalten bleiben. Entweder wird es wettbewerbsfähiger gemacht und bleibt im Airbus-Verbund, oder es kommt zu einem Verkauf. Interesse an einer Übernahme des Augsburger Standortes der Airbus-Tochter Premium Aerotec hatte der nordrhein-westfälische Zulieferer Mubea signalisiert. Die Gespräche über die Zukunft der Standorte der Airbus-Tochter Premium Aerotec in Augsburg und Varel haben am Dienstag begonnen.

    Die Gespräche über Premium Aerotec in Augsburg sollen im Stillen ablaufen

    Wer am Tisch sitzt, wo verhandelt wird und bis wann die Entscheidung getroffen werden soll, ist allerdings geheime Kommandosache. Augsburgs IG-Metall-Chef Michael Leppek, der höchstwahrscheinlich mit in der Runde sitzt, sagte auf Anfrage: "Wir haben uns intern darauf verständigt, keine Details bekannt zu geben." Die Interessen der Augsburger Beschäftigten dürften zudem vom Betriebsratsvorsitzenden Sebastian Kunzendorf vertreten werden.

    Dass die Arbeitsplätze in Augsburg bis zum Jahr 2030 gesichert sind, wurde als großer Erfolg der Beschäftigten bewertet. Sie hatten im Vorjahr bei mehreren Protestaktionen um den Erhalt der Jobs gekämpft. Diesen Einsatz würdigte im Februar 2022 auch Ministerpräsident Markus Söder, der eigens zu einem Besuch im Augsburger Werk gekommen war.

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