Sie ist frei. Nach fünf Monaten in Untersuchungshaft darf die Tochter des mutmaßlichen Polizistenmörders Raimund M. am Montagabend den Gerichtssaal verlassen und nach Hause gehen. Als Amtsrichter Roland Fink das Urteil verkündet, zwei Jahre auf Bewährung, da huscht ein Lächeln über ihr Gesicht. Kurz darauf wird sie von ihrer Mutter in den Arm genommen. Die 32-Jährige ist mager, wirkt fast zerbrechlich. Vor dem Urteil hat sie die Richter um „eine Chance“ gebeten. „Ich möchte neu anfangen, mit meiner Mama die Situation klären.“
Polizistenmord