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Polizeieinsatz in Königsbrunn: Mann droht Baggerfahrer wohl mit Waffe

Königsbrunn

SEK-Einsatz in Königsbrunn: Mann soll Baggerfahrer mit Waffe bedroht haben

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    In Königsbrunn lief am Mittwochvormittag ein größerer Polizeieinsatz.
    In Königsbrunn lief am Mittwochvormittag ein größerer Polizeieinsatz. Foto: Hermann Schmid

    Der Polizist, der mitten auf der Bürgermeister-Wohlfarth-Straße in Königsbrunn steht, trägt eine Maschinenpistole, so etwas kann bedrohlich wirken. Doch der Beamte bemüht sich, diesen Eindruck trotz der angespannten Lage gegenüber Passanten zu entkräften. Immer wieder kommen Radler, Autofahrer, Fußgänger auf ihn zu und fragen, was los sei, ob sie vorbeikönnten, immer wieder weist er zusammen mit einem Kollegen die Menschen freundlich, wenn auch bestimmt darauf hin, dass die Straße gesperrt sei. Ein Einsatz, es dauere noch ein bisschen, man müsse einen anderen Weg nehmen. Ausgelöst hat diesen Einsatz offenbar ein 57 Jahre alter Mann, der in der Straße wohnt – und der sich an Bauarbeiten störte.

    SEK-Einsatz in Königsbrunn: Anwohner wohl mit Schusswaffe gesehen

    Überall waren am Mittwochvormittag Polizeiautos im Zentrum von Königsbrunn unterwegs, dutzende Einsatzkräfte versammelten sich auf einem Parkplatz in der nahen Königsallee; auch Mitarbeiter von Rettungsorganisationen waren vor Ort. In der Bürgermeister-Wohlfarth-Straße - der Hauptstraße von Königsbrunn - war der Weg auf einer Strecke von etwa 200 Metern stundenlang gesperrt, vom Hotel Krone aus bis zur Markstraße.

    Gegen 9.15 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass ein Mann aus einem Gebäude heraus einen anderen Mann mit einer Schusswaffe bedroht habe. Konkret hörte ein Zeuge offenbar, wie der 57-Jährige rief, ein Baggerfahrer solle draußen mit den Bauarbeiten aufhören, sonst werde er schießen. Dabei soll er mit etwas hantiert haben, das von außen wie eine Schusswaffe aussah – nach Angaben der Polizei handelte es sich dabei um ein erlaubnisfreies Luftgewehr. Die Polizei „war schnell mit starken Kräften vor Ort, sperrte den Bereich weiträumig ab und traf die erforderlichen Maßnahmen“, heißt es aus dem Präsidium in Augsburg.

    Polizeieinsatz, Königsbrunn, Bürgermeister-Wohlfarth-Str., Polizeibeamte sperrten die  Bürgermeister-Wohlfarth-Str..   -  PAUSCHALFOTO - PAUSCHALFOTO
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    Ein Mann soll laut Polizei aus einer Wohnung heraus eine Person bedroht haben. Möglicherweise hielt er dabei eine Waffe in der Hand. Es kam zu einem großen Polizeieinsatz.

    Neben der Straßensperrung und der enormen Präsenz bedeutete dies auch, dass schwer bewaffnete und vermummte Spezialeinheiten anrückten, das SEK aus München. Die Beamten konnten den Tatverdächtigen schließlich gegen 12.20 Uhr widerstandlos in seiner Wohnung festnehmen. Verletzt wurde niemand.

    Straßensperrung wegen Polizeieinsatz in Königsbrunn

    Auch bestand lauf Polizei keine Gefahr für die Öffentlichkeit. Für enormes Aufsehen sorgte der Einsatz dennoch. Anwohner schauten aus ihren Wohnungen, um zu gucken, was los war. Im Internet und sozialen Medien tauschen sich Menschen über das Geschehen aus, teilen, was unsere Redaktion und die Polizei etwa über den Kurznachrichtendienst „X“ (früher Twitter) zu dem Sachverhalt mitteilten.

    Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen polizeibekannten Mann, gegen den nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt wird.

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