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Parkverbot Maxstraße: Unverständnis nach Ende der Außengastro

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Außengastro hat eingepackt: Unverständnis über Parkverbot in Maxstraße

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    Die Außengastronomie in der Maximilianstraße hat sich in den Winterschlaf verabschiedet und dennoch galt auf den freigewordenen Flächen bis zuletzt noch absolutes Halteverbot. Das soll sich ändern.
    Die Außengastronomie in der Maximilianstraße hat sich in den Winterschlaf verabschiedet und dennoch galt auf den freigewordenen Flächen bis zuletzt noch absolutes Halteverbot. Das soll sich ändern. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Parksituation in der Maximilianstraße ist - nachdem der Fußgängerzonenversuch im Sommer nach einem Gerichtsurteil abgebrochen werden musste - schon wieder ein Thema. Aktuell geht es um Flächen vor den dortigen Lokalen. Cafés und Restaurants wie Picnic, Massimiliano oder Maximilian's haben ihre Sommer-Bestuhlungen am Straßenrand weggeräumt - bis zur nächsten Freiluftsaison. Obwohl die einstigen Parkplätze längst frei sind, herrscht dort weiterhin absolutes Halteverbot. Manch Einzelhändler schüttelt darüber den Kopf. Die zuständige Bauverwaltung erklärt, warum sie bislang nicht tätig wurde, dies aber nun ändern möchte.

    Das Picnic ist eines der Lokale in der Maxstraße, das die Erneuerung der innerstädtischen Gestaltungsrichtlinie genutzt hatte, um mit einem sogenannten Schanigarten seine Außenbewirtung auszuweiten. Bereits Anfang November haben die Betreiber Pflanzen, Tische und Stühle am Straßenrand entfernt und eingelagert. Dennoch stehen in dem Bereich, auf dem fünf Autos Platz finden könnten, weiterhin die mobilen Halteverbots-Schilder. 

    Maxstraße: Einzelhändler wünschen sich Parkplätze zum Weihnachtsgeschäft zurück

    Werner Bahmann, Picnic-Mitbetreiber sagt, man habe auf Anordnung der Stadt diese Außengastronomie über Winter entfernt. Ihn habe es selber gewundert, dass der Raum noch nicht für parkende Autos freigegeben wurde. "Keine Ahnung, was der Plan ist." Ähnlich auch die Situation vor anderen Gastronomien. Manch ansässige Einzelhändler reagieren mit Unverständnis auf die brachliegenden Flächen - vor allem in Hinblick auf das begonnene Weihnachtsgeschäft.

    Regine Lehnert von der Brillenlounge Max 51 etwa sagt, sie sei zuletzt von Kunden gefragt worden, warum denn immer noch absolutes Halteverbot herrsche. Die Einzelhändlerin habe darauf keine Antwort geben können, da sie es selbst nicht verstehe. "Es wäre sinnvoll, die Parkplätze freizugeben und uns im Einzelhandel zu unterstützen, bevor sie komplett leer stehen. Das ist doch Quatsch." Im Sommer sei es schon schön, wenn die Restaurants draußen vermehrt bestuhlt hätten, findet eine Verkäuferin der Boutique Oui. "Aber jetzt wären doch Parkplätze sinnvoller." Erst vorhin habe sich eine Kundin unter Zeitdruck rasch im Laden umgesehen mit den Worten, sie stehe draußen im Halteverbot. Juwelier Robert Rehm stellt fest, dass somit um die 20 potenziellen Parkplätze fehlten. "Gerade jetzt im Weihnachtsgeschäft wären sie für den Einzelhandel wichtig. Das würde auch niemandem schaden." Vor drei bis vier Wochen habe er diesbezüglich bereits einen Brief an die Stadt geschrieben.

    Stadt Augsburg will selbst dort wieder Parkplätze einrichten, aber ...

    Bislang sei aber nichts passiert. Dabei möchte die Stadt selbst dort wieder die nach eigenen Angaben rund 14 Parkplätze zulassen. Aus der Bauverwaltung heißt es gegenüber unserer Redaktion, dass außerhalb der Ausschanksaison, die Ende Oktober endet und erst wieder im März beginnt, die Parkflächen durchaus wieder als Stellplätze zur Verfügung gestellt werden sollen. Zwei Gründe werden allerdings angeführt, warum dies bislang nicht geschehen ist. 

    "Die Informationen über die Beseitigung der Außenbewirtung, inklusive deren baulicher Absicherung beispielsweise durch Pflanztröge, durch die Gastronomen hat die Verwaltung leider erst mit einer gewissen Verzögerung erreicht", heißt es aus der Bauverwaltung. Zudem sei gerade in der Vorweihnachtszeit die für die Beschilderung zuständige Fachabteilung aufgrund der vielfältigen Aufgaben zeitlich leider nur wenig flexibel. Man wolle aber die noch vorhandene Halteverbotsbeschilderung in der kommenden Woche zurückbauen, wird versprochen.

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