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Paddelfest am Augsburger Eiskanal lockt verrückte Teams

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Paddelfest am Eiskanal: Wo Meerjungmänner und Krebse an den Start gehen

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    Manuel Pelzhause und Michael Wagner nahmen am Paddelfest am Eiskanal teil - als Meerjungfraumänner.
    Manuel Pelzhause und Michael Wagner nahmen am Paddelfest am Eiskanal teil - als Meerjungfraumänner. Foto: Vanessa Hoffmann

    Bei heißen Temperaturen und hitzigen Wildwasserrennen konnten die Besucherinnen und Besucher am Wochenende das Paddelfest am Eiskanal erleben. Organisiert wurde die Veranstaltung von Red Bull und dem Verein Kanu Schwaben Augsburg im Rahmen des Augsburger Stadtsommers. Der Wettbewerb wurde in mehrere Runden aufgeteilt, in denen die insgesamt 81 Teams gegeneinander antraten.

    Anders als bei herkömmlichen Wettrennen geht es beim Paddelfest darum, welches 2-er Team sich am längsten gegen die Strömung behaupten kann und die Ziellinie zuletzt überquert. Viola Fitting und Amelie Lemmen traten am Samstag unter dem Teamnamen „Too Hot To Paddle“ an. Auf die Frage, wie sie sich auf den Wettbewerb vorbereitet hätten, müssen die beiden lachen. „Wir sind noch nie zuvor gepaddelt. Unsere Vorbereitung fand also nur mental statt.“ Bei der Proberunde vor dem Wettbewerb seien sie gleich beim ersten Hindernis, einem Wasserstrudel der den passenden Namen „Waschmaschine“ trägt, gekentert. „Wir wussten, dass wir nicht nur auf unser Können zählen dürfen“, erklärt Amelie. Daher hätten sie sich bei ihrer Verkleidung als Feuerwehr besonders ins Zeug gelegt.

    Viola Fitting und Amelie Lemmen sind noch nie zuvor gepaddelt, am Wochenende gingen sie als Feuerwehrfrauen an den Start.
    Viola Fitting und Amelie Lemmen sind noch nie zuvor gepaddelt, am Wochenende gingen sie als Feuerwehrfrauen an den Start. Foto: Vanessa Hoffmann

    In sogenannten „Heats“ traten immer drei Teams gleichzeitig gegeneinander an, wonach nur das jeweilige Gewinnerteam in die nächste Runde durfte. Für Besucherinnen und Besucher gab es neben dem Kanuwettbewerb außerdem zahlreiche weitere Unterhaltungsangebote, wie DJs, Essens- und Getränkestände sowie eine Party im Anschluss an die Siegerehrung auf dem Gelände des Eiskanals. Auch Jonas Einsiedler und Veronika Harscher sind am Samstag angetreten. Sie fahren leidenschaftlich gern Kajak und sind auch im Verein aktiv. Als sie von der Veranstaltung erfahren haben, stand für sie fest, dass sie teilnehmen werden. „Wir haben uns einfach von meinem Namen inspirieren lassen und treten daher als Einsiedlerkrebse an.“ Mit roten Maleranzügen und selbst bastelten Krebshelmen aus Styroporkugeln gingen die beiden an den Start und wurden kräftig angefeuert.

    Jonas Einsiedler (25) und Veronika Harscher (23) namen einen ihrer Nachnamen als Namen für ihr Team: die Einsliedlerkrebse.
    Jonas Einsiedler (25) und Veronika Harscher (23) namen einen ihrer Nachnamen als Namen für ihr Team: die Einsliedlerkrebse. Foto: Vanessa Hoffmann

    Manuel Pelzhause und Michael Wagner entschieden sich ebenfalls für ein nautisches Thema bei der Gestaltung ihres Bootes. „Wir hatten die Idee als Meerjungfraumänner anzutreten“, sagen die beiden in Pailletten und Glitzerstoff gekleideten Teilnehmer. Die Inspiration käme von der amerikanischen Kinderserie Spongebob. Durch Wildwasser gepaddelt seien die beiden noch nie, doch sie nehmen es entspannt. „Übung macht den Meister“, erklärt Michael Wagner.

    Red Bull Paddelfest am Eiskanal                                           -
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    Ab in die Fluten der legendären Olympia-Kanustrecke in Augsburg. Beim Paddelfest am Samstag zählte der Spaß, aber die Verkleidung auch. Die Fotos.

    Wer beim sportlichen Wettkampf keinen Erfolg hatte, konnte immer noch im Kreativwettbewerb bestechen, denn das Paddelfest lebt von der ausgefallenen, bunten und humorvollen Gestaltung der Boote und Teamuniformen. Unabhängig von der sportlichen Leistung, konnten hier in den Kategorien Kreativität, Schwimm- und Paddelfähigkeit und Design Punkte abgestaubt werden.

    Dies war auch ein Trost für die Bergwasser-Alpinisten Patrick und Michael, die aus dem Allgäu zum Augsburger Paddelfest angereist waren. „Wir haben gestern Nacht das Boot erstmals aufgepumpt und festgestellt, dass es lauter Löcher hat. Die haben wir dann so gut es ging geflickt“, berichtet Michael. Trotz ihrer Bemühungen und letzter Reparaturversuche kurz vor dem Start kamen die beiden gerade so durch das Ziel. Doch die Alpinisten nehmen es sportlich: „Immerhin sind wir nicht gekentert“, freut sich Patrick.

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