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OB Weber zu Karstadt-Aus in Augsburg: "Konzentrieren uns auf Rettung"

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OB Weber zu Karstadt in Augsburg: "Konzentrieren uns auf Rettung"

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    Das Aus von Karstadt in Augsburg scheint besiegelt, noch gibt es Gespräche zur Zukunft.
    Das Aus von Karstadt in Augsburg scheint besiegelt, noch gibt es Gespräche zur Zukunft. Foto: Silvio Wyszengrad

    Nach Ansicht von Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) ist aktuell nicht der Zeitpunkt, um öffentlich einen Plan B für das Karstadt-Gebäude zu diskutieren. "Wir konzentrieren uns momentan auf die Rettung", so Weber zu unserer Redaktion. Wie berichtet hatte FW-Stadtrat Peter Hummel ins Spiel gebracht, das aktuell herbergslose Römische Museum im Karstadt-Gebäude unterzubringen. Verantwortlich wäre dafür die Stadt. Weber sagte, grundsätzlich gebe es Beispiele, dass frühere Kaufhausgebäude auch öffentlich genutzt werden, etwa für Kultur. Der Fokus richte sich aber aktuell wie gesagt auf den Weiterbetrieb. Allerdings scheinen die Chancen auf eine Einigung zwischen Vermieter Solidas und Karstadt eher überschaubar zu sein. 

    Die SPD hatte Hummel bereits vorgehalten, mit der Idee zur Unzeit hausieren zu gehen - noch gebe es Bemühungen, eine Fortführung des Betriebs zu erreichen. Die SPD forderte im gleichen Atemzug aber von Weber Klarheit über die von Stadt und Freistaat moderierten Gespräche zwischen Solidas und Karstadt. Weber und Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU) müssten Ergebnisse liefern, so die SPD. Man bemerke wenig von den Rettungsbemühungen. 

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    Von der CSU kam am Mittwoch die Retourkutsche. "Wer glaubt, dass im Hintergrund von beiden keine Gespräche geführt werden, glaubt ebenfalls, dass die SPD-Fraktion in Augsburg konstruktiv Probleme angeht und lösungsorientierte Vorschläge erarbeitet", so Fraktionschef Leo Dietz sarkastisch. "Nur mit polemischem Halbwissen aus der Hüfte zu schießen, um sich öffentlich darstellen zu können, ist selbst für eine Opposition armselig." Es müsse ja wohl auch der SPD klar sein, dass Inhalte aus Verhandlungen zur Miethöhe nicht öffentlich an die große Glocke gehängt werden könnten. Letztlich, so die CSU, könne die Stadt aber nur moderieren - einigen müssten sich Mieter und Vermieter. Am Montag hatte es eine Gesprächsrunde gegeben.

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