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Augsburg
10:25 Uhr

In Göggingens ältestem Friseursalon ist man jetzt "Unter Freunden"

Katrin Klingebiel (links) und Susan Teichmann (rechts) sind die neuen Eigentümerinnen des Salons in der Butzstraße.
Foto: Peter Fastl

Der kleine Salon in der Augsburger Butzstraße hat zwei neue Eigentümerinnen. Was sie aus dem geschichtsträchtigen Geschäft gemacht haben.

Betritt man den Friseursalon auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Tram-Haltestelle „Rathaus“ in Göggingen, wird man mit guter Stimmung angesteckt. Schon von außen erkennt man aneinandergereihte Kissen, die eine Sitzecke an den Fenstern andeuten. Die große Fensterfront des beigen Hauses ist mit Stickern beklebt: „Unter Freunden. Ihre Meisterfriseure“, steht dort in weißer Schrift. Susan Teichmann föhnt einer Kundin mit Kurzhaarfrisur die Haare. Die beiden sind in ein Gespräch vertieft und lachen herzlich, im Hintergrund läuft ein Lied von Gloria Gaynor. Das Telefon klingelt. An der Kassentheke begrüßt eine Winkekatze die Kundschaft, frische Blumen und Pflanzen stehen an den Frisierplätzen. Der helle Raum und die passive Wandbeleuchtung laden zum Gemütlichmachen ein. Die Friseurmeisterin und ihre Kollegin Katrin Klingebiel haben mit "Unter Freunden" im ältesten Friseursalon Göggingens ihren Traum wahrgemacht. 

Am Eingangsbereich an den Frisierplätzen bekommen die Kunden ihre individuelle Typberatung.
Foto: Lara Wähner

Katrin Klingebiel kommt mit einem Besen in der Hand aus dem Nebenzimmer zum Eingangsbereich. Am Tresen nimmt sie das Telefonat an. Schnell wird erkennbar, dass die beiden ein eingespieltes Team sind und sich blind verstehen. Auf die Frage, wer die ursprüngliche Idee für die Öffnung eines Friseurladens hatte, zeigt Klingebiel auf ihre Freundin und sagt lachend: "Wir sind eine Doppelspitze, aber sie hat den Stachel gesetzt." Kennengelernt haben sich die Friseurmeisterinnen bei der Arbeit, vor vielen Jahren. Damals war Susan Teichmann noch in der Lehre. Katrin Klingebiel hat inzwischen seit 17 Jahren ihren Meistertitel.

Teichmanns Idee für den Schritt in die Selbstständigkeit entstand während der Corona-Pandemie. Die zweifache Mutter habe sich während dieser Zeit sehr gelangweilt. Deshalb entschied sie sich kurzerhand für einen Meisterkurs, den sie innerhalb von drei Monaten erfolgreich abschloss. „Nach der Corona-Zeit war klar, dass ich mich mit dem Meistertitel selbstständig mache", so Teichmann. Nach der Schließung des Friseursalons Samer in der Butzstraße 7 wollte die Hausverwaltung einen Nachfolger für die Übernahme eines Friseursalons finden. Nachdem sich lange Zeit niemand bei den Hauseigentümern gemeldet hatte, habe Teichmann die Initiative ergriffen, und sich als Nachfolgerin aufgestellt. 

Friseursalon Göggingen erfüllt einen großen Wunsch

Die Hauseigentümer haben ihr alle Freiheiten für die Raumausstattung gelassen. Sie habe so viel Glück gehabt, schwärmt Teichmann. Die Einrichtung ist minimalistisch. Die zwei Friseurwaschbecken im glänzendem Schwarz seien speziell angefertigt worden. Auffällig sind die untypischen Friseurstühle, die von einem portugiesischen Designer kommen. Längliche Spiegel in Wellenoptik aus Schweden sind vor jedem Frisiertisch befestigt. An der Decken hängen große Lampenschirme aus weicher Pappe. Einzig die frischen Blumen, die laut Teichmann regelmäßig ausgetauscht werden, verleihen dem Friseursalon ein wenig Farbe. Das habe einen ganz bestimmten Grund.

Im kleineren Raum stehen in der Mitte zwei Friseurwaschbecken mit gemütlichen Sesseln.
Foto: Lara Wähner

Die Räumlichkeiten gebe es schon seit 1912. Anfangs befand sich eine Post und ein Milchladen darin. Acht Jahre später eröffnete Friseur Josef Fischer seinen Friseurladen und gab den Anstoß für eine traditionsreiche Friseurgeschichte in Göggingen. "Nach Fischer übernahmen nur noch Friseure den Laden und das seit über 100 Jahren", so Teichmann. Die Räumlichkeit, die Geschichte dahinter und die hochwertige Einrichtung unterstreichen das Friseurhandwerk. Im gesamten Salon hängt nur ein einziges Bild, von den Waschbecken aus perfekt erkennbar. Darauf abgebildet ist Josef Fischer mit seinem Friseurmeister, Gehilfen und Kunden. Für Teichmann eine Selbstverständlichkeit: "Für mich war klar, dass dieses Bild neben den Friseurwaschbecken einen Ehrenplatz bekommt. An der Kasse haben wir es auch hingestellt." Sie wohne in Göggingen und ist in nächster Nähe am Arbeitsplatz. Sie sei der festen Überzeugung, dass nach der Pandemie alles für sie genauso passieren musste.

Das Bild hängt im "Unter Freunden" bei den Waschbecken und zeigt den ersten Friseursalon von Bader Josef Fischer.
Foto: Peter Fastl

Klingebiel habe sich einmal vor Jahren einen Laden in Neusäß gekauft. Für sie war es damals keine Frage, Susan Teichmann als Angestellte zu beschäftigen. Jahre später war für die 53-Jährige klar, dass sie sich dem Projekt ihrer ehemaligen Angestellten anschließt und sie zu zweit "Unter Freunden" ins Leben rufen. Das Ladenkonzept sei simpel: Die Kunden sollen eine gute Zeit haben, und sich wohlfühlen. Wie unter Freunden eben. Die Wertschätzung der Kunden stehe für beide Frauen an erster Stelle. Die Expertinnen für individuelle Typberatung sind sich sicher, dass die Kunden das Konzept ausmachen. Der Kundenstamm ist breit, denn niemand solle ausgegrenzt werden. "Egal wer, jeder soll kommen und für sich entscheiden, ob es harmoniert. Im Vorhinein wird da keine Schranke gesetzt", erklärt Teichmann. 

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