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Neue Linien für den Osten

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Neue Linien für den Osten

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    Neue Linien für den Osten
    Neue Linien für den Osten

    Grob gesagt werden die Buslinien 23, 26, 31 und 36, die Hochzoll bzw. Friedberg bisher mit der Innenstadt verbanden, gekappt. Über den Lech fährt kein Bus mehr - das erledigt die leistungsfähigere Straßenbahn. "Eine Parallelverbindung von Bus und

    In Hochzoll werden die Busse als Zubringer zur Straßenbahn fungieren. Knotenpunkte werden die Haltestelle Rudolf-Diesel-Gymnasium und der neue Halt Hochzoll-Mitte (Kreuzung Friedberger Straße/Zugspitzstraße) sein. Aus Friedberg fahren künftig statt der Linie 36 Regionalbusse bis zur Tram-Endhaltestelle in Friedberg West.

    Für die Hochzoller und Friedberger bedeutet dies: öfter umsteigen. Man brauche die Straßenbahn eigentlich gar nicht, ist in Hochzoll häufig zu hören. Bewährte Buslinien würden entfallen, das Umsteigen sei gerade für ältere Menschen ein Problem, heißt es von der Bürgerinitiative, die gegen den Bau der Linie 6 mobil gemacht hat.

    Das sehen die Stadtwerke anders. Die Entscheidung für die Straßenbahn sei eine strategische. Die Trams haben mehr Kapazitäten als Busse und fahren alle fünf Minuten, führen die Verkehrsbetriebe ins Feld. Für den Osten verbessere sich die Situation: barrierefreie Haltestellen, eine schönere Friedberger Straße, ein Park+Ride-Platz in Friedberg, Buslinien mit längeren Fahrtzeiten in den Abend hinein, ein eigener Gleiskörper für die Straßenbahn.

    Zeit wird man durch Letzteres aber nicht viel sparen können: Der Bus braucht von der Zugspitzstraße momentan 17 Minuten, die Straßenbahn wird trotz Vorrangschaltung etwa 15 Minuten brauchen, räumen die Stadtwerke ein. Grund ist der Bogen der Linienführung über Textilviertel und Rotes Tor, der mehr Fahrgäste bringt, aber Zeit kostet. Im Textilviertel wiederum wird die direkte Verbindung über Maximilianstraße und Moritzplatz ins Zentrum wegfallen. "Es wird sich für die Fahrgäste etwas ändern", sagt Ruile.

    Der Takt wird leicht verändert

    Auch der Fahrplan für die Linie 6 ist inzwischen ausgearbeitet. Während die anderen Straßenbahnen zur vollen Stunde und dann alle fünf Minuten am Königsplatz abfahren, wird die Linie 6 zeitlich wohl leicht versetzt verkehren - andernfalls würden sich die Straßenbahnen der fünf Augsburger Linien am

    Damit es mit dem Umsteigen klappt (gerade am Abend im ausgedünnten Takt wichtig), soll die Linie 6 aus Hochzoll beispielsweise 13 Minuten nach der vollen Stunde am Kö ankommen. Wer aus Hochzoll kommt und umsteigen will, bekommt seine andere Tram zur Hauptabfahrtszeit 15 Minuten nach der vollen Stunde. Die Linie 6 wendet unterdessen am Hauptbahnhof und kommt 17 Minuten nach der vollen Stunde wieder am Kö an, um Umsteigefahrgäste nach Hochzoll mitzunehmen. Das ist zumindest die Planung. Wenn der Königsplatz einmal umgebaut sein sollte, dann wären genügend Gleiskapazitäten für eine parallele Abfertigung aller Linien vorhanden. Bis es so weit ist, wird es aber noch dauern - und in den Jahren des Umbaus wird im Verkehrsnetz ohnehin alles anders laufen als bisher. So wird zeitweise mindestens eine Linie über die Maximilianstraße geführt werden müssen. Zudem soll es während des Umbaus ein Verbindungsgleis zwischen Bürgermeister-Fischer-Straße und Fuggerstraße geben, um die Baustelle umgehen zu können.

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