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Netzwerk: Die "Familienstadt Augsburg" soll vorangebracht werden

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Die "Familienstadt Augsburg" soll vorangebracht werden

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    In Deutschland gibt es 150 familien- und ehebezogene Leistungen. Diese werden oft nicht abgerufen, weil Familien ihre Rechte und Möglichkeiten nicht kennen. Ein Netzwerk soll Abhilfe schaffen.
    In Deutschland gibt es 150 familien- und ehebezogene Leistungen. Diese werden oft nicht abgerufen, weil Familien ihre Rechte und Möglichkeiten nicht kennen. Ein Netzwerk soll Abhilfe schaffen. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Für Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU) ist Augsburg bereits heute eine familienfreundliche Stadt. "Wir wollen aber noch besser werden", betont er. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) habe die Stadtverwaltung mit dem Projekt "Familienstadt Augsburg" beauftragt. So sollen bestehende Angebote besser vernetzt, gezielter auf Familien zugegangen und Ideen für neue Projekte gesammelt werden. Eine Auftaktveranstaltung mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren der Kinder, Jugend- und Familienhilfe, der Sozialverbände, der Wirtschaft, des Freiwilligenengagements und der Schulen hat kürzlich stattgefunden. Ende des Jahres will Schenkelberg einen Aktionsplan präsentieren, im kommenden Jahr mit der Umsetzung beginnen. 

    Rund 80 Personen besuchten die Auftaktveranstaltung zur "Familienstadt Augsburg". Ein Ergebnis des Treffens, an sich auch viele Referenten und Vertreter der verschiedenen Referate beteiligten, war die Gründung von sechs Arbeitsgruppen. Dabei handelt es sich um Grundsätzliches - Steuerung, Vernetzung, Nachhaltigkeit, um Familie und Arbeitswelt, Bildung und Betreuung, Beratung und Unterstützung, Infrastruktur und Lebensqualität und um das Miteinander in der Gruppe Senioren und Generationen. 

    "Die Arbeitsgruppen sollen möglichst schnell ihre Arbeit beginnen und fünf Maßnahmen erarbeiten, die kurz-, mittel- oder langfristig erreicht werden können", so Schenkelberg. Daneben werde es auch Workshops geben. Schenkelberg will schnell in die Umsetzung kommen.

    Augsburger Netzwerk soll ein "Anker" für Familien sein

    Ein Projekt, das im vergangenen Jahr angeschoben wurde und das Familien in Augsburg einen Überblick verschaffen soll, welche finanziellen Leistungen ihnen zusteht, ist inzwischen online. Im Online-Portal "Augsburger Netzwerk für Familienleistungen" wird ein detaillierter Überblick über finanzielle Leistungen, wie Baby-Erstausstattung, Krankengelder, Zuschläge, Steuervorteile und auch Bildungskredite gegeben. Die verschiedenen Leistungen sind mit den zuständigen Ansprechstellen verlinkt. 

    Das Ziel sei es, mehr Transparenz zu schaffen. Dafür hatten sich im vergangenen Jahr sieben Partner zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Dabei handelt es sich um die Stadt Augsburg, Agentur für Arbeit Augsburg, AOK Bayern, Barmer Augsburg, Familienkasse Bayern Süd, Jobcenter Augsburg und Zentrum Bayern Familie und Soziales. OB Weber betont, dass das Angebot zu einem "Anker" für Familien und zu einem wesentlichen Baustein für Augsburg als familienfreundliche Stadt werden solle. Das Angebot sei auch ein Beispiel für Entbürokratisierung und Digitalisierung. 

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