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  3. Mann in Augsburg-Pfersee getötet: So reagieren Nachbarn und Angehörige

Augsburg
29.02.2024

Ehefrau soll ihren Mann getötet haben: In Pfersee ist das Entsetzen groß

In einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Pfersee hat sich das Tötungsdelikt abgespielt. Eine Frau soll mit einem Messer auf ihren Mann losgegangen sein. Er starb.
Foto: Silvio Wyszengrad

Hinter der Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses in Pfersee hat sich eine Bluttat abgespielt. Eine Frau soll ihren Mann erstochen haben. Was bisher bekannt ist.

Die ersten Frühlingsboten haben sich auch zwischen den zahlreichen Wohnblöcken in der Wilhelm-Wörle-Straße im Augsburger Stadtteil Pfersee ausgebreitet. Auf den kleinen Gemeinschaftswiesen mit den Teppichstangen blühen Schneeglöckchen und Krokusse. Ein Mann steht auf einem der Balkone, er hält sein Gesicht in die Sonne und zieht an der Zigarette. Vögel zwitschern. Die Idylle trügt. Vor wenigen Stunden erst ist ein Mann in einer der Wohnungen gewaltsam ums Leben gekommen. Hinter dem Tötungsdelikt steckt offenbar ein Ehedrama. Unmittelbare Nachbarn sind ratlos ob des Verbrechens. Ein Angehöriger des Opfers zeigt sich schockiert.

Auf der Straße liegen zwei blaue Gummihandschuhe, so wie sie auch der Rettungsdienst benutzt. Doch für einen 66 Jahre alten Mann kam am Montagabend jede Hilfe zu spät. Eine Anwohnerin des Wohnhauses mit drei Etagen und insgesamt sechs Wohnungen hatte sich noch über die viele Polizei gewundert, die in der Dunkelheit angebraust kam. "Wir hatten eine Geburtstagsparty für unseren Sohn gefeiert", erzählt sie am Tag danach. Mehr hätten sie nicht registriert. Bis die Kriminalpolizei am Dienstag vor ihrer Tür stand und Fragen gestellt habe. "Da haben wir erfahren, dass der Nachbar", sie deutet mit dem Finger nach oben, "gestorben ist." Der Tod des Mannes war ein gewaltsamer.

Tödliches Ehedrama in Augsburg-Pfersee: Ehefrau vor Ort festgenommen

Polizei und Staatsanwaltschaft teilen am Dienstag in einer Pressemitteilung mit, was sich hinter einer der Wohnungstüren abgespielt haben soll. Demnach passierte die Tat gegen 20.30 Uhr. Die 72 Jahre alte Ehefrau soll ihren Mann unvermittelt mit einem Messer angegriffen haben. Angehörige, so heißt es, wählten den Notruf. Die Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes konnten für den Schwerverletzten nichts mehr tun. Trotz Reanimation starb er noch vor Ort. Polizeibeamte nahmen die Ehefrau vorläufig fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde die Seniorin am darauffolgenden Tag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen Totschlags. Die Frau befindet sich seitdem in einer Justizvollzugsanstalt, die Kriminalpolizei ermittelt zu den Hintergründen der Tat. Sie befragte bereits Anwohnerinnen und Anwohner des Wohnkomplexes.

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Offenbar hatte keiner etwas zur Tatzeit mitbekommen. "Es war nur später irgendwann extrem laut über mir, ein Getrampel wie beim Bodenturnen. Ich dachte, jetzt kommt gleich die Decke herunter", erzählt ein Nachbar eine Etage tiefer. Seine Schilderungen betrafen aber wohl den Polizeieinsatz. Denn der Krach, so sagt er, habe bis kurz nach 23 Uhr angehalten. Das Ehepaar selber kenne er nicht, er sei auch erst im Januar in die Wohnung eingezogen. Eine weitere Nachbarin, die schon viele Jahre in dem Wohnblock lebt, kennt das Ehepaar schon lange.

Mann in Pfersee getötet: Nachbarin berichtet von Geschrei

Allerdings nur vom Grüßen. Die beiden hätten nur Russisch gesprochen. Mehr Kontakt habe sie auch nicht gewollt. Im Sommer, wenn die Fenster offen standen, habe sie aus der Wohnung immer wieder aggressives Geschrei vernommen, sowohl von ihm als auch von ihr. Tagsüber aber, auf dem Weg zum Supermarkt, seien beide auch Hand in Hand gegangen, fügt sie hinzu. "So waren sie freundlich, da kann ich nichts sagen." Die Wohnungstür, hinter der sich die Bluttat abgespielt hat, ist mit einem Polizeisiegel verschlossen. Drei Paar Schuhe stehen auf einem Regal davor, die gefütterten Winterstiefel und die Halbschuhe gehören einem Mann. Nebenan wohnt ein Angehöriger des Opfers.

Bei dem Getöteten handele es sich um seinen Cousin, berichtet er auf Russisch. Jener Cousin, dessen Frau sowie er selbst lebten inzwischen seit rund 20 Jahren in Deutschland. "Niemand hat erwartet, dass so etwas Schreckliches passiert." Über 40 Jahre seien die beiden verheiratet gewesen. "Ich bin schockiert." Er selbst habe am Montag noch mit dem 66-Jährigen telefoniert, die Frau habe ihn noch besucht. Er selbst sei später wegen seiner Erkrankung im Krankenhaus gewesen und habe sich nach seiner Rückkehr gegen 18 Uhr erst mal schlafen gelegt. "Ich hörte nichts, bis Polizei und Krankenwagen kamen. Es ist so schlimm."

Die Tatwohnung in Pfersee ist mit einem Polizeisiegel versperrt.
Foto: Silvio Wyszengrad

Ob es in der Vergangenheit bereits Einsätze bei dem Ehepaar gab, und falls ja, ob diese relevant für die Tat sein könnten, sei unter anderem aktuell Gegenstand der Ermittlungen, teilt Polizeisprecher Markus Trieb auf Nachfrage mit. Auch die Frage einer möglichen Alkoholisierung zähle dazu. "Wie bei derartigen schweren Straftaten üblich, wurde eine Blutentnahme durchgeführt." Diese werde derzeit untersucht. Zu den Angehörigen, die den Notruf getätigt haben, machte der Sprecher keine Angaben.

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