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Verkehrsplanung: Stadt Augsburg startet Offensive gegen Tunnel am Kö

Verkehrsplanung

Stadt Augsburg startet Offensive gegen Tunnel am Kö

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    Kö
    Foto: Anne Wall

    Stadt Augsburg und Stadtwerke

    Die Tafeln stehen seit Mittwoch vergangener Woche. An diesem Tag übergaben Initiatoren des Bürgerbegehrens, das einen Tunnel am Kö fordert, knapp 12 000 gesammelte Unterschriften an die Stadtspitze. Nach Stand der Dinge wird es im November zum Bürgerentscheid über den

    In einer Broschüre hatten Stadt und Stadtwerke zuletzt Argumente zusammengetragen, warum ein Tunnel aus ihrer Sicht nicht zielführend sei. Jetzt wird der Einsatz verstärkt. "Projekt Augsburg City" heißt die Kampagne, die am Donnerstag offiziell von den Verantwortlichen vorgestellt wird. Wer allerdings Tage zuvor große Schautafeln aufstellt, kommt um frühzeitige Antworten nicht herum. Oberbürgermeister Kurt Gribl gab gestern auf Anfrage nähere Informationen.

    "Es handelt sich bei der Kampagne um die gezielte Information der Öffentlichkeit", sagte Gribl. Dabei gehe es nicht allein um den möglichen Tunnel am Königsplatz, den Gribl mittlerweile ablehnt. Man wolle darstellen, wie alle wichtigen Verkehrsprojekte in Augsburg zusammenhängen. So gelte es aufzuzeigen, dass ein schneller Umbau des Königsplatzes ohne Tunnel entscheidend für den Umbau des Hauptbahnhofs sei. Ansonsten würden die Fördergelder in Millionenhöhe verloren gehen, so Gribl.

    Zu weiteren Aktivitäten, die beim "Projekt Augsburg City" geplant sind, verwies der OB auf die Pressekonferenz am Donnerstag. 120 000 Euro kostet die Kampagne, finanziert wird sie von den Stadtwerken.

    Auf den großen Schautafeln kommen Bürger, die mit Vornamen genannt werden, sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik zu Wort. So lässt der Augsburger Landrat Martin Sailer verkünden: "Am Kö muss jetzt das Startsignal für den Hauptbahnhof kommen." Handwerkskammerpräsident Jürgen Schmid wird wie folgt zitiert: "Das Handwerk will jetzt den Start am Kö."

    Weniger groß, aber durchaus auffällig sind Plakate, die im Stadtgebiet von Unbekannten aufgehängt wurden. Es handelt sich um Computerausdrucke im DIN-A4 -Format. Sie enthalten eine politische Botschaft: "Ja zum Kö-Tunnel. Nein zu Gribl, Grab und Böhm." Ausgedrückt wird mit dieser Formulierung, dass der Bürgerentscheid zum Tunnel eine Abstimmung werden könnte, die sich auf die Arbeit der jetzigen Stadtregierung im Gesamten bezieht. Kurt Gribl, Kulturreferent Peter Michael Hörmann

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