Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Lechhauser Kirchweih: Festwirtin „Kati“ steigt ein

Lechhausen

Die Pläne der neuen Festwirtin auf der Kirchweih

    • |
    • |
    Ketevan Duduchava-Wagner, Peter Fischer, Walter Wölfle und Umberto Freiherr von Beck-Peccoz (von links) freuen sich auf die Lechhauser Kirchweih.
    Ketevan Duduchava-Wagner, Peter Fischer, Walter Wölfle und Umberto Freiherr von Beck-Peccoz (von links) freuen sich auf die Lechhauser Kirchweih. Foto: Michael Hochgemuth

    Als Kathi ist die Wirtin vom Gasthaus „Zum Schober“ nicht nur im Augsburger Stadtteil Lechhausen bekannt: Seit neun Jahren führt Ketevan Duduchava-Wagner das Lokal in der Stätzlinger Straße, schwäbische Küche steht auf der Speisekarte. Jetzt packt die 43-jährige Gastronomin ein neues Projekt an: Ketevan Duduchava-Wagner wird Festwirtin und steigt bei der Lechhauser Kirchweih ein. Die einwöchige Veranstaltung mit Bierzelt findet Mitte Oktober statt. In Lechhausen ist die Freude groß, weil quasi auf den letzten Drücker eine neue Festwirtin gefunden wurde. Die Verhandlungen mit der Stadt Augsburg zogen sich in die Länge.

    Ketevan Duduchava-Wagner ist die neue Festwirtin auf der Lechhauser Kirchweih.
    Ketevan Duduchava-Wagner ist die neue Festwirtin auf der Lechhauser Kirchweih. Foto: Michael Hochgemuth

    Am Dienstagmittag bestätigt Ketevan Duduchava-Wagner, dass sie die neue Festwirtin ist: „Ich mache es.“ Mit am Tisch im Biergarten des Lokals in Lechhausen sitzen Peter Fischer, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Lechhausen, sein Stellvertreter Walter Wölfle und Umberto Freiherr von Beck-Peccoz. Er ist Chef der Brauerei Kühbach, die mittlerweile für die Kirchweih in Lechhausen eine zentrale Rolle spielt. Im Vorjahr war erstmals Bier aus Kühbach ausgeschenkt worden. Der Brauereichef aus dem Landkreis Aichach-Friedberg hatte sich zuvor eingesetzt, einen Festwirt für die Kirchweih zu gewinnen. Die Wahl fiel auf die Wirtsleute vom Restaurant Hubertushof in der Firnhaberau. Im Hintergrund hatte der Brauereichef die Kontakte geknüpft.

    Wirtsleute vom Hubertushof stehen als Festwirte nicht mehr parat

    Für dieses Jahr stehen die Chefs vom Hubertushof nicht mehr zur Verfügung. Sie führen an, dass sich das Tagesgeschäft im Restaurant nicht mit dem Festzeltbetrieb habe vereinbaren lassen. Ebenfalls bei einem einjährigen Auftritt als Festwirt blieb es bei Stefan Bob Meitinger. Der Gastronom hatte der Kirchweih im Jahr 2022 neues Leben eingehaucht, wie alle Beteiligten danach sagten. Allerdings konnte sich Meitinger nicht mit der Stadt Augsburg über eine weitere Zusammenarbeit einigen.

    Festwirtin für die Kirchweih: Lösung mit viel Charme

    Nun gibt es im dritten Jahr in Folge den dritten Festwirt. Die Wirtin vom Gasthaus „Zum Schober‘“ freut sich auf die Aufgabe. „Es ist etwas Neues, für mich ist es eine Herausforderung“, sagt sie. In den zurückliegenden Wochen gab es viele Gespräche mit der Aktionsgemeinschaft, der Arge Lechhausen als Vertretung der Vereine und der Brauerei Kühbach. Das Wort der Gastronomin steht: Sie engagiert sich für die Kirchweih.

    Für Peter Fischer von der Aktionsgemeinschaft hat die Lösung „sehr viel Charme“. Umberto Freiherr von Beck-Peccoz sagt: „Eine lokale Lösung ist gut für Lechhausen.“ Letztlich werde der Erfolg der Kirchweih vom Schulterschluss der Mitwirkenden abhängen. Walter Wölfle setzt darauf, dass die Bewohner von Lechhausen die Veranstaltung entsprechend annehmen: „Die Kirchweih aus Lechhausen für Lechhausen.“ Fischer ergänzt, dass auswärtige Gäste ebenfalls willkommen seien. Die Kirchweih liegt für Besucher aus Augsburg sehr verkehrsgünstig. Die Straßenbahnlinie hält im Ortszentrum am Schlössle. Von hier aus ist nicht weit bis zum Festgelände in der Klausstraße.

    Noch steht das Programm für die Kirchweih nicht bis ins letzte Detail. Wesentliche Punkte sind aber geklärt. Es wird ein neues Zelt aufgebaut, es hat die Maße von 20 auf 55 Meter. Es gelten die üblichen Öffnungszeiten im Festzeltbetrieb, es gibt somit auch wieder Mittagsangebote. Das Maß Bier kostet 11,40 Euro. Der Preis ist günstiger als auf dem Plärrer, der derzeit läuft: Im dortigen Schallerzelt kostet die Maß 12,40 Euro, im Binswanger-Zelt sind es 11,70 Uhr.

    Ketevan Duduchava-Wagner hat sich auf ihren Einsatz als Festwirtin vorbereitet. Das Gasthaus „Zum Schober“ ist während der Lechhauser Kirchweih geschlossen. „Ich nutze meinen Betriebsurlaub, um bei der Kirchweih mitzuwirken“, sagt die Wirtin. Unterstützung erhält sie vom Ehemann, der im Lokal ebenfalls mithilft. Zur Speisekarte möchte die Festwirtin nicht viel verraten: „Aber klar, das traditionelle Entenessen wird es sicherlich geben.“ Personell sei man gut aufgestellt, heißt es weiter. Eine Servicemannschaft von einem Partnerunternehmen sei gebucht.

    Deshalb sagen die Lechhauser zur Festwirtin nur „Kathi“

    Die Brauerei Kühbach stellt die Kühl- und Schankanlage. „Wenn Not am Mann ist, springen unsere Mitarbeiter ein und helfen“, sagt der Brauereichef. Ausgeschenkt werde Kühbacher Festbier, das eigens für Volksfeste gebraut werde. Peter Fischer sagt, dass die Beteiligten mit viel Optimismus an die Veranstaltung herangehen: „Aus unserer Sicht muss die neue Festwirtin eine Dauerlösung sein.“ Festwirtin Kati wird nach ihren Worten ein neues Dirndl kaufen, bevor es losgeht. Sie erläutert, warum viele Lechhauser sie Kathi nennen: „Es ist letztlich die Kurzform von Katharina, wie mein georgischer Vorname zu übersetzen ist.“

    Diskutieren Sie mit
    1 Kommentar
    Rainer Schlerege

    Beim Bob vor 2 Jahren wurde auch schon Kühbacher ausgeschenkt.

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden