Am vergangenen Wochenende hat die Verkehrspolizeiinspektion Augsburg mehrere Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Wie die Polizei mitteilt, wurde auf der A8, B2, B17 und B300 kontrolliert. Insgesamt wurden etwa 40.000 Fahrzeuge gemessen, wovon mehr als 800 deutlich zu schnell unterwegs waren. Knapp 400 Autofahrerinnen und Autofahrer werden eine Bußgeldanzeige erhalten – 25 müssen sogar mit einem Fahrverbot rechnen.
Die Geschwindigkeiten unterscheiden sich teils deutlich zwischen den Bundesstraßen und der Autobahn. Auf der B300 bei Aichach wurde ein Auto mit 143 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Im Bereich der B300, auf Höhe Sandberg, wurde ein Pkw mit 115 km/h bei erlaubten 70 km/h gemessen. Ein B2, auf Höhe Allmannshofen, wurde mit 191 km/h bei erlaubten 120 km/h gemessen.
Trauriger Rekord auf der B17: Autofahrer mehr als 80 km/h zu schnell
Auf der A8 bei Gersthofen wurde ein Fahrzeug mit 196 km/h bei erlaubten 120 km/h gemessen. Den Höchstwert von 202 km/h bei erlaubten 120 km/h erreichte allerdings ein Autofahrer auf der B17 bei Oberottmarshausen. Dieser fuhr somit 82 km/h schneller als dort zulässig und muss nun mit einem mehrmonatigen Fahrverbot rechnen. Eine solch hohe Überschreitung von mehr als 70 km/h, trotz Abzug einer Toleranz, sieht in der Regel einen Bußgeldbescheid mit jeweils zwei Punkten, drei Monaten Fahrverbot, sowie 1400 Euro Geldbuße vor.
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die zulässige Höchstgeschwindigkeit einzuhalten. Auch 2023 war nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit eine Hauptunfallursache bei schweren und tödlichen Verkehrsunfällen. (fmg)