Augsburg 1947. Der Kriegsheimkehrer Erhart Kästner ist nachts unterwegs zu seinem Elternhaus in der Maximiliansstraße. Vorbei an von Mondlicht beschienenen Trümmern, Schuttbergen, Fensterhöhlen zieht der entlassene Soldat, noch in Gefangenenschuhen steckend, durch stille Gassen. Auf den hölzernen Kisten-Koffer, sein einziges Hab und Gut, setzt er sich schließlich vor dem Elternhaus, das von einer Brandbombe versehrt wurde. Die zerstörte Stadt erinnert ihn an die Ruinen Roms, die einstige Welthauptstadt.
50. Todestag