Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Feuilleton regional
Icon Pfeil nach unten

Zehn Jahre Fotodiskurs in Göggingen: Metall trifft Fotopapier

Augsburg

Metall trifft auf Fotopapier: Der Fotodiskurs feiert Zehnjähriges

    • |
    • |
    Metallobjekte von Werner Knaupp treten mit Kunstwerken von Jeff Cowen in den Dialog. Der Fotodiskurs feiert sein 10-Jähriges in Göggingen.
    Metallobjekte von Werner Knaupp treten mit Kunstwerken von Jeff Cowen in den Dialog. Der Fotodiskurs feiert sein 10-Jähriges in Göggingen. Foto: Christof Rehm

    Ein bisschen Stolz, dazu Zufriedenheit, aber auch Aufregung sind zu spüren, als der Künstler und Kurator Christof Rehm schon einmal seine kommende Fotodiskurs-Ausstellung im Kunstpavillon in Göggingen präsentiert. Zwei Metall-Objekte des deutschen Künstlers Werner Knaupp treffen auf mehrere Fotopapier-Arbeiten des amerikanischen Künstlers Jeff Cowen. Rehm ist es gelungen, zwei renommierte Künstler einzuladen und sie auch davon zu überzeugen, mit ihren Arbeiten in einen wechselseitigen künstlerischen Dialog zu treten. Ein Erfolg, zumal Rehms Kunstpavillon in Göggingen nicht den großen Platz verspricht. Für das Zehnjährige hat sich Rehm eben etwas Besonderes ausgedacht.

    Fotodiskurs in Göggingen: Das verbindet Christof Rehm mit Künstler Werner Knaupp

    Mit Knaupp verbindet Rehm schon eine längere Geschichte. Der Nürnberger Künstler, der dort auch viele Jahre an der Kunstakademie als Professor tätig war, hat schon in der Neuen Galerie im Höhmannhaus gemeinsam mit Rehm ausgestellt. Dort war es tiefschwarze Malerei von Knaupp, die zu sehen war. Im Fotodiskurs zeigt Knaupp nun zwei Metall-Objekte, die in den 1980er Jahren entstanden sind: Schacht I und Wanne I heißen die Arbeiten, zwei Gefäße, in denen Metall-Gerippe aufbewahrt, ja aufgebahrt sind. Schacht und Wanne muten wie Grabstätten an. Knaupp hat Stahl in einen Zustand des Gebrochenseins und der Vergänglichkeit überführt, einen Stoff, der so viel fester als menschliche Körper ist. Das trifft.

    Eine fast schon kongeniale Spiegelung erfährt dies in den Kunstwerken auf Fotopapier von Jeff Cowens. Der amerikanische Künstler arbeitet in der Dunkelkammer mit Mitteln der Fotochemie auf Silbergelantine. Manchmal verwendet er als Grundlage auch ein Fotomotiv, bei den Arbeiten für den Fotodiskurs hat er aber überwiegend welche ausgewählt, die freie Arbeiten sind. Die Farbigkeit, die Beige-, Grau- und Schwarztöne, mit denen er abstrakte Landschaften, schwarze Sonnen, Strudel- und Wolkengebilde schafft, passt perfekt zu der von Knaupps Objekten. Die Bildsprache ebenso. Ein Besuch lohnt sich.

    Die beiden Künstler haben ihre Anwesenheit bei der Vernissage am Sonntag, 22. September, um 11 Uhr zugesagt. Eröffnet wird diese von Kulturreferent Jürgen Enninger. Laufzeit bis zum 20. Oktober, die Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Sonntag von 17 bis 19 Uhr. Am 29. September findet um 17 Uhr ein Dialog mit Künstlern und Besuchern statt. Am 13. Oktober liest um 17 Uhr Carmen Achter aus ihren Gedichten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden