Marius Müller aus Steppach, Buchblogger und Leiter der Studienbibliothek Dillingen: Ich habe mich gerade in den "Wald" von Eleanor Catton gewagt, stehe aber noch ganz am Anfang, deshalb kann ich noch gar nicht sagen, wie sich der Roman entwickelt. Die neuseeländische Autorin hat vor einigen Jahren für "Die Gestirne" den Booker Price gewonnen, ein sehr dicker Roman wie nun auch sein Nachfolger. In Eleanor Cattons "Der Wald" geht es um Umweltaktivismus und seine Auswirkungen. Die Gruppe namens Birnam Wood, benannt natürlich nach Shakespeare, will sich ein großes Naturschutzgebiet zu eigen machen, kreuzt dabei aber den Weg eines undurchsichtigen amerikanischen Milliardärs. Was macht das mit der Gruppe? Und wie lange hat der Idealismus Bestand? Bislang liest sich der Roman sehr gut, Catton erzählt mit Humor und in einem lakonischem Ton, der mich oftmals an T. C. Boyles "Blue Skies" erinnert. Ich bin etwa auf Seite 50, gut 450 Seiten liegen also noch vor mir.
Literaturtipps