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Neue Galerie in Augsburg: Der Architekt Titus Bernhard erfüllt sich einen Traum
![Der Architekt Titus Bernhard vor dem Zyklus "Sorella" (Hintergrund) und "Die Beobachterin" (Vordergrund) von Udo Rutschmann. Der Architekt Titus Bernhard vor dem Zyklus "Sorella" (Hintergrund) und "Die Beobachterin" (Vordergrund) von Udo Rutschmann.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Die Galeria Basilica im Martinipark eröffnet mit einer Ausstellung wie für sie gemacht: drei Zyklen des Augsburger Künstlers Udo Rutschmann.
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Manchmal nimmt Titus Bernhard einen Stuhl und wechselt den Raum. Raus aus seinem Architektur-Büro, raus aus dem alten ehemaligen Baumwolllager im Martinipark, raus aus diesen von ihm gestalteten Büroräumen, in denen Schreibtische, Computer, Bücher, Kunst und Modelle stehen. Büroräume, so wie man sich Architektenbüros gemeinhin vorstellt: wie ein Showroom, wie eine Visitenkarte fürs eigene Werk. Manchmal braucht Bernhard Distanz zum Beruf. Die angewandte Kunst, die Baukunst, sei anstrengend geworden, sagt er. Man lebe in schwierigen Zeiten für Architekten. Wenn er Abstand zu alldem benötigt, habe er sich in den Raum nebenan gesetzt. Denn das alte Textilgebäude steckt voller Überraschungen. Dieser Zwischenraum zwischen zwei Gebäuden, sehr viel früher einmal eine Durchfahrt, hat vor einem Jahrhundert ein Glasdach bekommen, und genauso viel Staub liegt auf ihm. Bei Sonnenlicht leuchtet das Glas wie Marmor über derben Holzdielen. Lang, schmal und hoch, ein Raum mit einem verblüffenden Echo, auf dem Martinipark "Orangerie" genannt, von Bernhard nun "Basilica" getauft. Ein Ort zum Nachdenken.
Und jetzt auch ein Stück Augsburger Industriekultur, die zugänglich wird. Denn Bernhard hat es sich in den Kopf gesetzt, dort etwas Neues zu beginnen, "aus Leidenschaft", wie er sagt. Er hat am Donnerstagabend seine Galerie Basilica mit Arbeiten von Udo Rutschmann eröffnet. Kunst, so berichtet es Bernhard, habe ihn schon sein ganzes Leben lang begleitet. Die Tiefe Faszination für die Kunst sei nicht zuletzt früh durch seinen Onkel geweckt worden, den renommierten Künstler Georg Bernhard. Und die Leidenschaft fürs Kunstsammeln habe sich bei ihm schon in seinen Studententagen gezeigt. "Ich erinnere mich noch, wie ich mein Jahresbudget fürs Studium, 9000 DM, für ein einziges Kunstwerk von Eduardo Chillida ausgegeben habe", erzählt der Architekt. Die Konsequenz – man habe ihm daraufhin die elterlichen Zuwendungen gestrichen. Wenn er sein Studiengeld auf diese Weise ausgebe, könne er es sich aus selbst verdienen. "Bereut habe ich es nie, die Arbeit gefällt mir noch immer."
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