Rau, abgründig, tragisch soll sie sein, die Atmosphäre, die entsteht, wenn am Sonntag Ödön von Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ in einer Neuinszenierung im Martini-Park auf die Bühne kommt. Der Titel klingt nach rotbäckiger, schunkelnder Geselligkeit, ist aber in Wahrheit eine Persiflage auf die Verlogenheit der kleinbürgerlichen Wiener Gesellschaft. Regisseur Sebastian Schug inszeniert diese Geschichte für das Staatstheater Augsburg. Doch wie transportiert man eine solche Milieustudie ins Heute?
Staatstheater Augsburg