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  4. Popkultur: Was hat Maria Trump als neue Popkulturbeauftragte der Stadt Augsburg vor?

Popkultur
12.04.2023

Was hat Maria Trump als neue Popkulturbeauftragte der Stadt Augsburg vor?

Maria Trump ist Augsburgs neue Popkulturbeauftragte. Sie folgt auf Barbara Friedrichs, die die Stelle von 2014 bis 2022 innehatte.
Foto: Helena Gladen

Nach ihrer Arbeit am Staatstheater kümmert sich Maria Trump jetzt um die Augsburger Kulturszene. Die 33-Jährige will bestehende Projekte fortführen, hat aber auch schon neue Ideen.

Versteckt im Hinterhof liegt ihr neues Büro. Bahnhofstraße 18 1/3a. „Klingt ein bisschen nach Harry Potter“, sagt Maria Trump und lacht. „Aber mir gefällt es, ich bin gut angekommen.“ Sie lehnt am Schreibtisch, neben ihr ein paar Pflanzen, an der Wand Bilder und Notizzettel. „Fehlt nur noch ein Sofa für Besprechungen“, sagt sie. 

Denn zu besprechen hat Trump einiges. Als neue Popkulturbeauftragte berät sie Kulturschaffende in Augsburg. Sie hilft bei der Suche nach Ateliers und Übungsräumen, erarbeitet Konzepte und plant Veranstaltungen. Vor zwei Monaten hat sie die Stelle angetreten – und schon die ersten Bands unterstützt. Wo gibt es Proberäume? Wie kann man sich als Musiker besser vermarkten? Wo lassen sich in Augsburg Platten pressen? „Mir macht es Spaß zu vermitteln und Menschen aus verschiedenen Kulturbereichen zusammenzubringen“, sagt Trump. 

Trump sagt: "Popkultur bringt eine Stadt erst richtig zum Blühen"

Sie macht das nicht zum ersten Mal. Zuletzt arbeitete die 33-Jährige als künstlerische Projektleiterin am Staatstheater, organisierte das Klimafestival „Endlich“ und das Empowerment Festival. Außerdem baute sie die interdisziplinäre Plattform Plan A auf und vernetzte damit das Staatstheater in der Stadt. „Die Arbeit hat mich erfüllt, aber ich wollte die Augsburger Kulturszene noch mal von einer anderen Seite kennenlernen“, sagt Trump über ihren Wechsel ins Kulturamt. Als Popkulturbeauftragte folgt sie auf Barbara Friedrichs, die die Stelle von 2014 bis 2022 innehatte. Noch steht Trump mit einem Fuß im Theater, denn das Klimafestival Ende April findet unter ihrer Regie statt. Doch ab Mai ist sie Vollzeit als Popkulturbeautragte im Einsatz. 

Was der Job für sie bedeutet? „Popkultur bringt eine Stadt erst richtig zum Blühen. Sie ist ein wichtiger Kanal, um gesellschaftlich relevante Themen anzustoßen“, sagt Trump. „Vielfalt ist ein dröger Begriff, aber genau davon lebt die Augsburger Kulturszene.“ Mit ihrer Arbeit wolle sie diese Vielfalt sichtbar machen und Künstlerinnen und Künstler unterstützen. 

Trump will leer stehende Gebäude stärker in den Blick nehmen

Die gebürtige Mittelfränkin wohnt schon lange in Augsburg, hat hier Germanistik und Anglistik studiert und die Kulturszene von Anfang an begleitet. Während ihres Studiums engagierte sie sich im Verein Raumpflegekultur, der leer stehende Gebäude kulturell zu beleben versucht und neben dem Provino Club das Atelier 75 und das blaue Haus betreibt. Diesen Ansatz will Trump auch als Popkulturbeauftragte verfolgen, denn das Thema Raumknappheit betreffe Kulturschaffende über alle Sparten hinweg. 

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Dabei gebe es in Augsburg viele Flächen für künstlerische Experimente wie das ehemalige Woolworth-Gebäude in der Innenstadt. Viele hätten sich schon an einer Zwischennutzung versucht und seien gescheitert. „Aber ein neuer Anlauf kann nie schaden“, sagt Trump. An der Ludwigstraße nahe der Tiefgarage gebe es interessante Räume ebenso wie am Martinipark. Dort liege eine ehemalige Obi-Filiale brach, die sich für Veranstaltungen eigne. Doch der Eigentümer, ein belgischer Unternehmer, sei an einer Zwischennutzung nicht interessiert.

„Ich bin ein optimistischer Mensch, weiß aber auch um die Schwierigkeiten solcher Orte“, sagt sie. Manche Räume könnten nur wenige Monate, andere über Jahre hinweg genutzt werden. Oft scheitern Vorhaben schon an Bauvorschriften oder am fehlenden Interesse des Eigentümers. „Trotzdem möchte ich mehr in diese Richtung denken“, sagt Trump und hat nicht nur die Innenstadt im Blick. „Über leer stehende Gebäude kann Kunst auch in andere Stadtteile getragen werden“, sagt die 33-Jährige. Sie habe lange in Oberhausen gewohnt und sehe auch dort viel Potenzial. 

Rund 57 Millionen Euro wurden in Entwicklung des Gaswerkareals gesteckt

Mit dem Gaswerkareal ist in Augsburgs Norden ein Kreativquartier entstanden. Allein für dieses Jahr sind dort mehr als 70 Veranstaltungen geplant. Mit Streetfood-Festivals, Ausstellungen und Konzerten sollen über 100.000 Besuchende auf das sieben Hektar große Gelände gelockt werden. Neben dem Modular-Festival finden das Kunstwerk Open Air und Konzerte vom Sommer am Kiez statt. Die Brechtbühne des Staatstheaters ist im Gaswerk untergebracht ebenso wie Ateliers und Werkstätten für Künstlerinnen und Künstler. Mit der Eröffnung der Musikbox im Sommer 2022 kamen 50 Proberäume hinzu. 

Eigentümer des Geländes ist die swa, die bislang rund 57 Millionen Euro in die Entwicklung des Geländes investierte. Doch die Stadt ist eng in die Nutzung involviert. So ist Trump für die Unterbringung der Kulturschaffenden verantwortlich. Musik, Theater, Ausstellungen, Konzerte – was mag die Popkulturbeauftragte selbst eigentlich am liebsten? „Ich finde es spannend, wenn mehrere Kulturbereiche zusammenkommen“, sagt sie. Ein Abend im Club mit ausgefallenen Visuals und einer Live-Performance oder eine Ausstellung mit Musik – das ist ihr Ding.

Trump: "Kultur muss gefördert werden und das ganz konkret mit Geld"

Bestehende Projekte wie das Medienkunstfestival Lab30 oder die Vergabe des Pop-Preises Roy will Trump weiterführen, aber auch neue Ideen umsetzen. So soll ein Awareness-Konzept Menschen künftig sicher durch die Nacht führen. Beim Modular-Festival 2022 wurde es bereits umgesetzt, die Ausarbeitung läuft in enger Abstimmung mit dem Büro der Kommunalen Konfliktprävention. Wenn es nach Trump geht, soll auch der Klimaschutz in der Kulturbranche stärker mitgedacht werden. 

Neuen Input holt sich Trump in Berlin, wo auch ihr Partner lebt. Ein Konzept, das sie inspiriert hat: Die Transmediale, ein Festival rund um Kunst und Technologie, zog sich dort durch die ganze Stadt. Eine ähnliche Ausweitung kann sich Trump auch für das Lab30 vorstellen, das bislang nur im Abraxas stattfand. 

Generell ist sie überzeugt: "Kultur muss gefördert werden und das meist ganz konkret mit Geld." Es gebe viele Möglichkeiten, aber es sei noch Luft nach oben. Die Folgen von Corona seien immer noch zu spüren. "Aber die Szene hat Kreativität bewiesen, um zu bestehen", sagt Trump. Damit das auch so bleibt, stehe ihre Tür für Kulturschaffende immer offen.

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