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Lyrik: Wenn das Wasser die Richtung ändert

Lyrik

Wenn das Wasser die Richtung ändert

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    Knut Schaflinger präsentiert im Brechthaus seinen Gedichtband "Die Unumkehrbarkeit der Flüsse".
    Knut Schaflinger präsentiert im Brechthaus seinen Gedichtband "Die Unumkehrbarkeit der Flüsse". Foto: Richard Mayr

    Es ist schwer, die physikalischen Gesetze umzukehren. Die Dinge fallen auf den Boden, wenn man sie nicht mehr festhält. Und das Wasser fließt von oben nach unten – und nicht umgekehrt. Scheinbar beugt sich also der Augsburger Lyriker Knut Schaflinger diesen ehernen Gesetzen, wenn er seinem neuen – mittlerweile 14. – Gedichtband den Titel "Die Unumkehrbarkeit der Flüsse" mit auf den Weg gibt. Aber Achtung: Schaflinger beginnt im ersten Kapitel mit dem "Meer" und endet im letzten Kapitel bei der "Quelle". Den Lyriker kostet es weit weniger Anstrengung und Energie, den Strom der Worte in die umgekehrte Richtung von unten nach oben fließen zu lassen, als zum Beispiel Ingenieure, die die großen russischen Flüsse Sibiriens vom Norden in die südlichen Gefilde umlenken wollen.

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