Dass das Staatstheater noch immer eine gigantische Baustelle ist, ist zu einem Teil wohl auch Tobias Jundt zu verdanken, hat er doch 2014 bei der langen Brechtnacht das große Haus mit seiner Band Bonaparte in Schutt und Asche gelegt. Der fast schon verhaltene Beginn seines Konzerts mit Sophie Hunger am Gaskessel im Rahmen des Kunstwerk Open Airs ist also ein klassischer Fall von falscher Fährte. Danach drückt das Quintett um die beiden in Berlin ansässigen, in der Schweiz geborenen Künstler das Gaspedal bis zum Anschlag durch.
Kunstwerk Open Air