Louisa Grambole strickt. Es ist ein Freitagabend im Juli. In dem Atelier mit den hohen, unverputzten Wänden tanzen die Menschen, zwei DJs spielen Musik, vor der Tür unterhalten sich die Gäste, viele von ihnen rauchen. Grambole strickt. Der bunte, lange „Lebensschal“ der Textilkünstlerin – so nennt sie ihr Werk – hängt von der Decke des „Atelier 75“ in der Gabelsberger Straße. An diesem Abend öffnen die sieben Künstlerinnen ihre gemeinsame Werkstatt und zeigen Gemälde, Drucke, Fotografien und Collagen. Künstlerin Laura Sattelmair sagt: „Sonst werkeln wir hier jeden Tag. Mittlerweile ist unser Atelier auch zu einer kleinen Kulturstätte geworden.“
Kunstszene