"Ich träume oft vom Leben, wie's sein könnte, wenn's nicht so wäre, wie es nun mal ist", schrieb Mascha Kaléko in ihrem "Chanson für Drehorgel". Dabei hat kaum jemand wie sie in kleinen Gedichten die Realität festgehalten, sprachlich ausgefeilt, präzise und knapp. "Vielleicht war sie so beliebt, weil da die ganz normale Lebenswelt der Leute drin vorkam", fasst die Berliner Liedermacherin Dota Kehr ihren Erfolg zusammen. Dabei beruht ihre eigene Liebe mehr auf der poetischen Wirkung der genau gesetzten Worte. Da liegt schon Musik drin … und so fiel es ihr offensichtlich leicht, jedem der Gedichte eine ganz eigene Melodie mit lateinamerikanischen Rhythmen zu schenken. Mit ihrem Kaléko-Programm "In der fernsten der Fernen" war Kehr mit ihrer Band nun im ausverkauften Parktheater Göggingen. Dabei ist sie nicht zum ersten Mal in Augsburg, wo sie nach Auftritten auf dem Brechfestival längst auch größere Säle mit Fans füllen kann, sodass hier die Kooperation "Kantine goes Parktheater" der Veranstalter zustande kam.
Konzert