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  4. Konzert: Evgeny Konnov spielt sich in den pianistischen Olymp

Konzert
03.04.2023

Evgeny Konnov spielt sich in den pianistischen Olymp

Evgeny Konnov in einem Ausnahmemoment im Kleinen Goldenen Saal.
Foto: Alexander Yarmak

Es war ein Ereignis, eine Sternstunde, etwas Außergewöhnliches: Im nahezu ausverkauften Kleinen Goldenen Saal triumphierte Evgeny Konnov mit Liszts zwölf "Etudes d'exécution transcendante".

Wer anwesend war, hat es selbst gespürt: Sprachlosigkeit, Überwältigung nach einer musikalischen Sternstunde. Der Klavierabend am Samstag war ein Virtuosen-Triumph, ein "Kunststück", mit dem sich Evgeny Konnov förmlich in den pianistischen Olymp katapultierte. Aus gutem Grund nur extrem selten wagen es Pianisten, diesen 1852 als Resultat mehrfacher Überarbeitungen edierten Zyklus der zwölf "Etudes d'exécution transcendante" pausenlos an einem Abend aufs Programm zu setzen. Der erst 30-jährige, in Usbekistan geborene, vielfach preisgekrönte und in Augsburg nicht zuletzt durch seine "Artist in residence"-Auftritte anerkannte Konnov bestätigte das bekannte Sprichwort. Er wagte sich an die hoch komplexe Klaviersprache von Franz Liszt und gewann. 

Wie intensiv vorab der physische und psychisch-mentale Einsatz für dieses Giga-Vorhaben war, wagt man nur zu ahnen. Den Auftrittsapplaus am Samstagabend beendete Konnov abrupt, um sich mit forscher Attitüde direkt ins "Preludio" zu stürzen – der kollektive Stehapplaus, in den sich nach 80 Minuten virtuosem Klavier-Rausch die bewundernde Begeisterung des Publikums entlud, nahm er erfreut und sichtlich erleichtert entgegen.

Evgeny Konnov durchdrang die metaphysische Dimension der Etüden

Vollendet die Anschlagskultur, mit der Evgeny Konnov die metaphysische Dimension dieser Etüden durchdrang, um sie molto vivace und mit dynamischer Raffinesse zu über-"liszten" und diese Bravourstücke als inspirierend-ausdrucksvolle Musik mit Dramatik oder Poesie leuchten zu lassen. Figurale Verzierungen, Oktavläufe oder Tremolo-Sequenzen wurden dank seiner gleichzeitig in sich ruhenden und kraftvollen spielerischen Brillanz, die das technisch "menschenmögliche" sprengte, zum Fest für die erstaunt Hinhörenden. 

Die wussten bald, vielfach selbst nah an die Stuhlkante gerückt, um einen Blick auf diesen kaum fassbaren manuellen Ritt über die Tastatur zu erheischen, dass sie an diesem Abend Zeugen eines außergewöhnlichen künstlerischen Potenzials und Zaubers wurden. Interpret und Instrument verschmolzen. Immer wieder schien Konnov die Tastatur zu "massieren", um all die tiefer liegenden Gewebeschichten dieser romantischen Tongemälde und Notenstrukturen zu durchdringen und organisch-lebendig zu machen. Passiv durfte man mitschwelgen, miteintauchen, mitfiebern an der Vollendung dieses unwiderstehlichen Zyklus, der an diesem Abend dank Konnovs Mut zum Ereignis wurde, der überdeutlich machte, warum die u. a. mit "Paysage", "Vision" oder auch "Chasse-neige" (Schneesturm) bildlich übertitelten Etüden als Meilensteine romantischen Komponierens und als schwer bewältigbar gelten. Bravo, Bravissimo!

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