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Julian Warner spricht über das Augsburger Brechtfestival

Brechtfestival

Julian Warner: Das ist meine Brecht-Inszenierung

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    Gut gelaunt auf dem Podium: Brechtfestival-Leiter Julian Warner (rechts) und Feuilletonchef Richard Mayr beim Gespräch in der AZ-Heimatwelt.
    Gut gelaunt auf dem Podium: Brechtfestival-Leiter Julian Warner (rechts) und Feuilletonchef Richard Mayr beim Gespräch in der AZ-Heimatwelt. Foto: Mercan Fröhlich

    Überrascht wirkt er schon ein wenig, dass die erste der an ihn gerichteten Fragen nicht gleich aufs Brechtfestival zielt. Aber die Sache mit seiner Unterschrift unter einen offenen Brief von Künstlern, die sich gegen die BDS-Resolution der Bundesregierung wandten, hat zu Jahresbeginn nun mal für Furore gesorgt, was zu erneuter Nachfrage berechtigt. Und Julian Warner, der Leiter des Augsburger Brechtfestivals, lässt sich dadurch auch nicht aus der Ruhe bringen und erklärt also noch einmal, wie es zu seiner Unterschrift kam: Damals, im Jahr 2020, als er mit dem Kuratieren von Projekten begann und er hierfür Kontakt zu Künstlern "des globalen Südens" suchte, da habe er das Gefühl gehabt, die BDS-Resolution erschwere die Arbeit mit diesen Künstlern, weshalb er unter den besagten Brief seine Unterschrift gesetzt habe. Inzwischen aber, nach den Ereignissen der letzten Documenta und dem Angriff der Hamas auf Israel, inzwischen "ist eine komplett andere Situation entstanden", und er, Warner, distanziere sich von dem besagten Brief.

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