Das Junge Theater Augsburg (JTA) zieht um - und sucht Unterstützung. Das Kinder- und Jugendtheater, das bisher im Nordflügel des Kulturhaus Abraxas seine Spiel- und Proberäume hatte, richtet sich jetzt im "Großen Saal" eine neue Bühne ein, im Südflügel des Abraxas. Umzug und Umbau sollen laut dem Theaterteam insgesamt 200.000 Euro kosten. Und deshalb hatte das JTA auch eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, also einen offenen Aufruf, die Pläne für die neue Bühne finanziell zu unterstützen. Crowdfunding bedeutet: Schwarmfinanzierung - jedermann kann sich mit einer Summe am Projekt beteiligen. Und das Ergebnis steht jetzt fest: 12.230 Euro. Diese Summe hat das Junge
Bauarbeiten im Abraxas: eine neue Bühne für das Junge Theater Augsburg
Woran hat es gelegen, dass die Kampagne ihr Ziel doch nicht erreicht hat? "Wir hatten noch keine Zeit, das im Team gemeinsam zu reflektieren", sagt die Theater-Chefin. "Spontan würde ich sagen: Wie sehr oft haben wir unser Ziel hochgesteckt - mit viel Engagement und frohen Mutes an das Gute glaubend!" Das JTA ist ein Kinder- und Jugendtheater, zu den Projekten des Teams gehört auch eine "Bürger*innenbühne" und ein theaterpädagogisches Zentrum. Im Herbst 2024 will das Theater sein neues Zuhause, die Große Halle im Abraxas, mit einer Premiere einweihen.
"Eine Blackbox mit Bühne muss eingebaut, das Foyer mit Proberaum eingerichtet, theatertaugliche Licht- und Tontechnik installiert werden", erklärt das JTA. Von den Gesamtkosten sind 100.000 Euro schon durch Sponsoring gedeckt. Was bedeutet aber das Crowdfunding-Ergebnis für die neue Spielstätte? "Die Zeitpläne werden durch das Ergebnis nicht verändert", sagt Reng. "Das Crowdfunding war ein Faktor im gesamten Fundraising-Prozess, es ging um circa 10 Prozent der Gesamtsumme. Es ist uns wichtig, so viel Teilhabe wie möglich im Jungen Theater zu leben. Aber natürlich läuft parallel auch ein Fundraising-Prozess mit Firmen und Unternehmern und Unternehmerinnen."
Das JTA will am 6. Oktober seine neue Bühne im Großen Saal einweihen
Entscheidend für den Zeitplan sind laut der Theater-Chefin "eher die Möglichkeiten der baulichen Maßnahmen". Reng erklärt: "Wir, das bedeutet unser Leitungsteam JTA plus unser externer Bauleiter, sind jetzt mit dem Kulturamt, dem Kulturreferat und den zuständigen Personen vom Hochbauamt in sehr gutem und engem Austausch." Geht es nach Reng, bleibt es bei dem angekündigten Datum für den Neustart: "Wir streben weiterhin eine Spielzeiteröffnung am 6. Oktober im neuen Spielort an!" Auf dem Programm steht dann die Premiere des inklusiven Stücks "Blödes Bild".