Das Brechtfestival ist am Samstagabend schon 24 Stunden alt, bis dahin wurde aber nur über Thomas Brasch gesprochen. Der Schriftsteller zerriss sich zwischen der DDR, die ihn nicht wollte, und der BRD, die ihm fremd blieb. Masha Qrella eröffnete eine kleine, aber nicht minder beeindruckende Brechtnacht mit der Vertonung von Braschs Texten, in denen sie ihre eigene Sozialisation las: als junge Ostberlinerin nach dem Mauerfall in einer Stadt erwacht, die eine ganz andere werden sollte.
Brechtfestival