Hans Ziller von Bonfire liest aus seiner Autobiografie
Plus In der AZ Heimatwelt spricht Bonfire-Gitarrist Hans Ziller sehr offen und schonungslos über große Erfolge, Konflikte und Gelage - und seine bipolare Störung,
Exzesse gehören zum Rock ’n’ Roll dazu, zumindest im vergangenen Jahrtausend. Auch Bonfire blieb nicht verschont. 1972 in Ingolstadt von Hans Ziller gegründet, unter dem Namen Cacumen (lat. Gipfel), durchlebte die Band Erfolge und Misserfolge, Konflikte, Touren und Gelage – Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll eben. 1986 erfolgte auf dringendes Anraten des Managements die Umbenennung. Von nun an spielte die exakt selbe Band als Bonfire (engl. Leuchtfeuer, Freudenfeuer). Das tut sie bis heute – wenn auch mit Wechseln im Team. Heute ist Hans Ziller das einzig verbleibende Gründungsmitglied der Band. Der 65-Jährige blickt auf die bewegte Geschichte der Band wie auch seines Lebens zurück und veröffentlichte diese als Autobiografie.
2009 wurde bei Hans Ziller eine bipolare Störung diagnostiziert
Ein besonderer Aspekt ist, dass bei Hans Ziller 2009, also erst mit rund 50 Jahren, eine bipolare Störung diagnostiziert wurde, früher bekannt als manisch-depressive Erkrankung. Menschen mit dieser Störung durchleben starke Stimmungsschwankungen zwischen Hochphasen und Depression. Für Künstler ist die manische Phase sogar nützlich, denn man ist voller Energie und Schaffenskraft, sprüht noch mehr vor Kreativität als sonst, und versucht tatsächlich, die Welt aus den Angeln zu heben. Die depressive Phase ist geprägt von Antriebslosigkeit und Schwermut, deren Ausprägung reicht bis zum Selbstmord. Der Freitod des Fußballers Robert Enke 2009 rückte Erkrankungen der Psyche in Deutschland erstmals stark in die Öffentlichkeit. Plötzlich waren diese kein Tabuthema mehr, erklärte Hans Ziller bei der Vorstellung seines Buches in Augsburg.
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