Lange und oft totgesagt, ist Malerei ein Dauerbrenner. Die vermeintlich Totgesagte überlebt seit 150 Jahren zwischen Krise und Neuerfindung. Unter dem Druck von Konkurrenz-Medien erneuert sie sich ständig: Im 19. Jahrhundert war es die Fotografie, im 20. Jahrhundert waren es der Film, die Abstraktion und die Performance. Der Italiener Lucio Fontana revolutionierte den Bildbegriff, indem er die Leinwand 1949 mit einem Messer schlitzte. Die Französin Niki de Saint Phalle schoss in den 1960er Jahren mit einem Gewehr auf ihre Bilder – und den Weg frei für ein neues Bildverständnis.
Ausstellung