"Farbbaden" nennt sich die jüngste Ausstellung der Galerie "Noah" im Glaspalast. Der Titel leitet sich ab von einer bemalten Skulptur im Zentrum der Schau, gemeinsam ausgeführt von den beiden sich präsentierenden Künstlern Christopher Lehmpfuhl und Clemens Heinl. Heinl, ein Bildhauer, holte aus Pappelholz zwei Männer heraus, der eine sitzend, der andere mit einem Farbtopf stehend. Und Lehmpfuhl, der Maler, kein Unbekannter in Augsburg, bemalte dazu eine Bodenplatte, die nun suggeriert, die beiden Männer befinden sich in einem Becken voller flüssiger Farben. Also: Baden in der Farbe. Einer der Männer trägt eine Schwimmkappe, der andere hält den Farbtopf dorthin, wo in der Kunstgeschichte einst ein Blatt die Scham bedeckte. Das Ganze: nett, hübsch, amüsant, aber nicht mehr als Schmunzelkunscht.
Ausstellung in Augsburg