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Augsburg: Was die Kunstsammlungen für das Jahr 2023 alles planen

Augsburg

Was die Kunstsammlungen für das Jahr 2023 alles planen

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    Das einzige authentische Porträt von Elias Holl wurde 1619 gedruckt.
    Das einzige authentische Porträt von Elias Holl wurde 1619 gedruckt. Foto: Sammlung Häußler

    Das Publikum kommt wieder, die Besucherzahlen in den Augsburger Kunstsammlungen haben sich 2022 wieder den Werten von 2019 vor der Corona-Pandemie angenähert. Entspannt und zuversichtlich blickt Direktor Christof Trepesch auf das diesjährige Programm, in dem drei große Sonderausstellungen herausstechen: Das Maximilianmuseum widmet sich dem Augsburger Stadtbaumeister und Architekten Elias Holl, dessen Geburtstag sich am 28. Februar zum 450. Mal jährt. "

    Die anderen beiden großen Sonderausstellungen finden im Schaezlerpalais statt. "Barocke Bildwelten" heißt es dort vom 31. März bis zum 27. August. Präsentiert werden Werke aus dem Museumsdepot, darunter auch Stücke, die noch nie oder schon lange nicht mehr gezeigt wurden. Im September wird dann ein Ausstellungsprojekt Wirklichkeit, das als Idee schon lange in den Kunstsammlungen herumgegeistert ist, nämlich der Augsburger Art-Deco-Künstlerin Ida Paulin einmal eine große Bühne zu bereiten. Möglich wurde dies, weil nun in einem Nachlass viele Werke der Künstlerin entdeckt wurden. Ein Großteil ihrer Arbeiten wurde im Zweiten Weltkrieg ein Opfer der Augsburger Bombennacht.

    Die Freundschaft von Caspar Neher und Bertolt Brecht ist ein Thema

    Dazu haben die Kunstsammlungen in ihren anderen Ausstellungsräumen auch noch einiges vor: Das Spektrum reicht da von der Straßenfotografie von Fabian Schreyer (Café und Liebertzimmer des Schaezlerpalais, 10. März bis 7. Mai) bis zu den Urban Sketchers auf den Spuren von Elias Holl (ebenfalls Café und Liebertzimmer des Schaezerlpalais, 4. August bis 5. November). Im Grafischen Kabinett wird die Freundschaft von Caspar Neher und Bertolt Brecht unter dem Titel "Wanderer zwischen den Welten" thematisiert. Ein Fokus liegt dort auch auf Nehers Schaffen von 1933 bis 1945 (4. März bis 25. Juni). Dort findet später im Jahr eine Schau statt, die Augsburger Stadtansichten aus dem 19. Jahrhundert zeigt, wie sie der Oberst Franz Gallus Weber festgehalten hat (14. Juli bis 26. November). "Uns ist wichtig, ein breites Spektrum abzudecken und viele verschiedene Gruppen anzusprechen", sagt Trepesch.

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