Der Originaltext ist eine 360 Seiten lange, fragmentarische Autobiographie einer französischen Anarchistin, von einer Bühnenfassung ist weit und breit nichts zu sehen. Daria Welsch hätte es sich für ihr Regiedebüt auch einfacher machen können. Doch die Faszination für die Pariser Kommunardin Louise Michel und die kollektivistische Arbeitsweise des neu aufgestellten theter ensembles macht „Die rote Wölfin“ zu einem kurzweiligen Parforceritt durch die Möglichkeiten des Theaters.
Augsburg