Alle drei Jahre soll die Leitung des Brechtfestivals wechseln. Im kommenden Jahr wird Julian Warner ein drittes Mal als künstlerischer Leiter des Festivals tätig sein, für den Zeitraum von 2026 an sucht die Stadt nun eine neue Kandidatin oder einen neuen Kandidaten. Ein Juryverfahren soll über die Nachfolge bis Herbst 2024 entscheiden, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Bewerbungen können bis zum Freitag, 23. August, abgegeben werden.
Kulturreferent Jürgen Enninger zieht eine mehr als positive Bilanz über das Wirken von Julian Warner: „Mit seinem innovativen Ansatz hat Julian Warner es geschafft, Brecht in der Stadt zu einem Thema zu machen, über das unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen miteinander in Austausch kommen – von der Alevitischen Gemeinde über den Boxclub bis zum Jugendzentrum in Oberhausen. Sein kuratorisches Verständnis hat Modellcharakter“, würdigt Kulturreferent Jürgen K. Enninger die Arbeit Warners. Der identifikationsstiftende Faktor Brechts sei in den beiden vergangenen Festivalausgaben „Brecht’s People“ (2023) und „No Future“ (2024) voll zum Tragen gekommen. Der Ausblick auf das Finale 2025 lasse nichts Geringeres hoffen.
„Die neue Festivalleitung übernimmt ein wandlungsfähiges Kunstfestival mit Modellcharakter, starken lokalen Partnern und einer überregionalen Wahrnehmung, die Brechts ungebrochener Bedeutung für die zeitgenössische Literatur und für die Darstellenden Künste gerecht wird“, so Kulturreferent Enninger weiter.
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