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Tuiachs Thesen: Kolumne: Nix gesagt is globt gnua – so machen das die Chefs

Tuiachs Thesen

Kolumne: Nix gesagt is globt gnua – so machen das die Chefs

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    Kolumne: Nix gesagt is globt gnua – so machen das die Chefs
    Kolumne: Nix gesagt is globt gnua – so machen das die Chefs

    Dieses Motto kennt jeder hart arbeitende Schwabe, der jahrelang auf ein Lob seines Vorgesetzten wartet: Nix gesagt is globt gnua! Deshalb gehe ich hier mit gutem Beispiel voran und bin am Jahresende voll des Lobs.

    Da muss ich erst ein wenig hinausblicken in die Welt. Als Erster fällt mir Alexander Dobrindt von der CSU ein, ein sehr einsichtiger Politiker. Seit einem Jahr hat er kein Wort mehr verloren über diese Schnapsidee mit der Maut. Gut, ist auch nicht mehr sein Revier. Anscheinend ist der Plan in der Asservatenkammer der

    Weil ich gerade beim Verkehr bin: Auch dem ehemaligen Verkehrsminister Günther Krause gebührt Lob – als einem Vorbild für alle Politiker. So viel Mut nach dem Amt ist einmalig. Er wird der erste ehemalige Minister sein, der im RTL-Dschungelcamp auftreten wird. Obschon da Andrea Nahles und Claudia Roth der Vortritt gehört hätte, aber die haben ja noch ihre Ämter.

    Ein dickes Lob für Hubert Aiwanger

    Ebenfalls ein dickes Lob an Hubert Aiwanger! Er verdient den Sprachpreis 2018, weil er dem Dialekt förmlich huldigt und keine Rücksicht auf Nordlichter nimmt.

    Auch in Augsburg gibt es Lob zu verteilen. Mir fällt zuerst der Baureferent Gerd Merkle ein. Er gehört zu den seltenen Politikern, die Fehler zugeben. Ihm hatte – wohl in einem Albtraum – eine autofeindliche Fee aufgetragen, laut darüber nachzudenken, die vierspurige Haunstetter Straße auf zwei zurückzubauen. Der Protest war laut, nach anderthalb Monaten ruderte Merkel wieder zurück.

    Auch Umweltreferent Reiner Erben soll positive Erwähnung finden. Ihm gelang es, mit dem Fällen von Bäumen am Herrenbach eine drohende Überflutung zu verhindern. Prinzipiell verdient an dieser Stelle auch der Augsburger Ordnungsdienst ein Sonderlob. Der weiß, dass der „Augsburger“ nur mit harter Hand zur Ordnung („Ordnung ist das halbe Leben“) gebracht werden kann.

    Last but not least soll auch der Ordnungsreferent Dirk Wurm ein verdientes Lob bekommen. Auf die Frage, warum die Stadt dem Krawall auf dem Elias-Holl-Platz nach vielen Bürgerprotesten so lange zugesehen hat, sagte er, dass es eine unterschiedliche Wahrnehmung der Anwohner und der Verwaltung gegeben habe. Ein genialer Satz, der fast alle Grundprobleme zwischen Bürgern und Verwaltung auf den Punkt bringt.

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