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Tuiachs Thesen: Kolumne: Lebkuchen, Stollen, Loibla – von den Naschtypen

Tuiachs Thesen

Kolumne: Lebkuchen, Stollen, Loibla – von den Naschtypen

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    Kolumne: Lebkuchen, Stollen, Loibla – von den Naschtypen
    Kolumne: Lebkuchen, Stollen, Loibla – von den Naschtypen

    In den Supermärkten sind sie jetzt wieder massiv aufgebaut, ganze Paletten voller Weihnachtsleckereien: Marzipankartoffeln, Dominosteine, Schokoladennikoläuse und jede Menge mehr, was glücklich – und dick – macht. Auch die Theken der Bäckereien quellen über von Lebkuchen, Stollen und Weihnachtsgebäck.

    Welcher Weihnachtsleckereien-Typ sind denn Sie? Mögen Sie Lebkuchen? Dann sind Sie der Typ – eher vernünftig und diszipliniert –, der sich am Sonntagnachmittag eine Tasse Tee (vielleicht mit Rum) gönnt und dabei das Wochenendjournal unserer Zeitung liest. Der Nachteil dabei ist, dass die guten Lebkuchen aus der Bäckerei oder Konditorei vom Preis her fast zu Luxusprodukten geworden sind. Also lieber Hutzelbrot? Das steht bei mir allerdings ganz unten auf der Skala. Mit Hutzelbrot würde ich Sie vielleicht den Grünen, Alternativen zuordnen, die beim Verzehr einen direkten Kontakt zur Mutter Erde verspüren möchten.

    Warum so viel Glitzerpapier?

    In meiner persönlichen Skala sind die Dominosteine noch weiter unten angesiedelt. So ein klebriges Etwas, das mir entgegenschreit: „Ich bin süüüß!“ Wenn schon etwas Kleines, dann Marzipankartoffeln. Langsam im Mund zergehen lassen und an etwas Schönes dabei denken. Nur ist bei fünf Stück dann auch die Obergrenze erreicht.

    Was ich nie verstanden habe, sind die Schokoladennikoläuse in ihrem Glitzerpapier. Vielleicht bin ich für diese Leckerei zu pragmatisch. Warum diese Umhüllung, wenn sie ohnehin gleich aufgerissen und der Nikolaus in Stücke zerbrochen wird? Da liegt eine Tafel Schokolade praktischer in der Hand.

    Last but not least: Loibla. Und ich bitte alle Zugezogenen, sie nicht „Plätzchen“ zu nennen. Sie heißen in Augschburg Loibla! Loibla sind meine Favoriten unter den Weihnachtsköstlichkeiten. Meine Lieblinge sind – ganz konservativ – Vanillekipferl und Spitzbuben. Haselnussmakronen sind für einen 68-Jährigen, der nichts Kostbareres hat als seine (noch echten) Zähne, nicht unbedingt zu empfehlen.

    Kritisch wird es für diejenigen, die auf alle weihnachtlichen Verführungen abfahren. Nach Weihnachten hat man dann ein ernstes Gewichtsproblem. Aber lassen Sie es sich deshalb, verehrte Leser, dennoch schmecken!

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