Eigentlich sind Moop Mama wie eine Big Band, die keine Lust hat, auf Stühlen zu sitzen. Die Münchner Blechbläser-Rapcrew läuft immer durch die Gegend, zukünftige Fans werden auf den Straßen des Landes aufgesammelt und der Berliner Mauerpark oder die Isarauen werden in ekstatischen Guerillakonzerten zur spontanen Bühne. Nun stehen sie vor einem Meer von Strandkörben, verteilt auf mehrere Inseln, zu denen die Besucher durch ein ausgeklügeltes System aus verschlungenen Pfaden und farbigen Pfeilen ihren Weg finden. Die turmgleiche Bühne lässt die nicht gerade kleinen Messehallen in Augsburg im Hintergrund wie eine Reihenhaussiedlung wirken. Eine Szene, ungewohnt für Band und Publikum gleichermaßen.
Strandkorbfestival