Man hat es nicht leicht mit diesem „Käthchen von Heilbronn“. Allemal ein Klassiker auf den Bühnen, viel gespielt, aber auch rätselhaft: mit Träumen und Engeln, die den Weg der Protagonisten leiten, bis hin zu einem Schluss, der aus Käthchen, der Tochter eines Waffenschmiedes, urplötzlich ein Kind des Kaisers macht, damit sich eine Prophezeiung erfüllt und außerdem einer standesgerechten Vermählung mit dem Grafen vom Strahl nichts mehr im Wege stehen kann. Es sei ein „wunderbares Gemisch von Sinn und Unsinn“ bekundete Goethe seinerzeit und weigerte sich gar, das 1808 entstandene Stück an seinem Theater in Weimar aufzuführen.
Staatstheater