Thomas Meyer ist Jude. Du bist ja auch geschäftstüchtig, hast jüdische Augen, eine jüdische Art – Kommentare, die er sich oft anhören musste. Als der Schweizer einmal jemanden zum Kaffee einlud, hieß es: Oh, dann bist du aber ein schlechter Jude. „Das war für mich ein Fall zum Nachdenken. Bis ich darauf kam: Geiz. Ein Jude hat geizig zu sein und keinen einzuladen“, sagt der Schriftsteller belustigt. Für eine Veranstaltung der Buchhandlung am Obstmarkt und der IG Metall war er aus Zürich angereist, um sein Buch „Was soll an meiner Nase jüdisch sein?“ vorzustellen.
Rassismus