Eine Hiobsbotschaft folgt gerade auf die andere beim Staatstheater Augsburg. Erst haben die verschärften Corona-Regelungen des Freistaats dazu geführt, dass das Staatstheater Augsburg seinen Spielbetrieb im Martinipark vorerst einstellen muss. Wieder bringt das Corona-Virus den Spielplan des Staatstheaters durcheinander. Nun folgt der nächste Schlag: Die Premiere der Philip-Glass-Oper "In der Strafkolonie" am Samstag, 24. Oktober, muss verschoben worden, schon zum zweite Mal. Ursprünglich sollte die Oper im Mai auf die Brechtbühne kommen, das vereitelte der Lockdown.
Grund jetzt ist allerdings nicht das Virus, sondern eine Erkrankung, genauer eine Verletzung (also kein Corona-Virus-Fall) im Ensemble des Staatstheaters Augsburg. Mehr darf die Pressesprecherin des Staatstheaters Augsburg, Julia Jahnke, zu dem Fall aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht sagen. Nur so viel, auch die zweite Vorstellung am Dienstag, 27. Oktober, wird ausfallen.
Die Premiere findet auf der Brechtbühne statt
Anfang der kommenden Woche will das Staatstheater Augsburg mitteilen, wann die Opernpremiere tatsächlich stattfinden wird. Der nächste Termin bislang im Spielplan ist Freitag, 30. Oktober. Besucher, die Karten für diese Vorstellungen erworben haben, werden vom Besucherservice informiert.
Diese Oper kann das Staatstheater auch unter den gegebenen Umständen noch spielen, weil sie für die kleine Spielstätte in der Brechtbühne inszeniert worden ist, in die wegen der Corona-Abstandsregelungen gerade nicht mehr als 50 Zuschauer passen. Die neue Obergrenze von 50 Personen bei Veranstaltungen, die in Augsburg wegen der verschärften Corona-Verordnung des Freistaats gilt, wird deshalb nicht berührt.
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