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Lesungen: Dieses Jahr heißt es: Literatur im Tiergarten

Lesungen

Dieses Jahr heißt es: Literatur im Tiergarten

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    Mit dem Deftigsten bayerischer Autoren waren Bernhard Butz und Michaela Dietl 2018 bei der Literatur im Biergarten.
    Mit dem Deftigsten bayerischer Autoren waren Bernhard Butz und Michaela Dietl 2018 bei der Literatur im Biergarten. Foto: Fred Schöllhorn

    Literatur im Biergarten war gestern, heuer ist Literatur im Tiergarten an der Reihe. Drei Termine hat Buchhändler Kurt Idrizovic im August in der Zoogaststätte gebucht, denn total ausfallen sollte das beliebte Veranstaltungsformat auf keinen Fall, auch wenn der Wirt des Drei Königinnen wegen der Einschränkungen der Corona-Pandemie diesmal nicht zur Verfügung steht. Bei Zoodirektorin Barbara Jantschke und dem Wirt der Zoogaststätte stieß er sofort auf offene Ohren. Im Biergarten des Zoos lasse sich das erforderliche Hygienekonzept so problemlos darstellen, dass mehr als die freigegebenen 100 Plätze belegt werden könnten. Idrizovic, der seit 30 Jahren die Literatur im Biergarten veranstaltet, fühlte sich seinen Künstlern auch in schwierigen Zeiten verpflichtet. „Es hätte mir leidgetan, ihnen abzusagen. Sie brauchen gerade jetzt Auftritte“, betont der Buchhändler. Die besten drei Rezitatoren hat er für dieses Jahr engagiert.

    Gerald Huber  2019 bei der Literatur im Biergarten der  3 Königinnen
    Gerald Huber 2019 bei der Literatur im Biergarten der 3 Königinnen Foto: Wolfgang Diekamp

    Dirk Heißerer weiß einiges zum Thema „Karl Valentin und die Krise“. Alles hat der Münchner Humorist schon kundig kommentiert: Geisterspiele im Berliner Olympiastadion, Oktoberfest für die modernen Münchner, Heiligabend im Juni, Kabarett mit Bert Brecht. Begleiten wird den Abend der Bassist Rene Haderer.

    Rezitator Bernhard Butz und seine Begleiterin am Akkordeon, Michaela Dietl, sind wieder mit den deftigen Geschichten von Georg Queri (1879–1919) zu Gast. Die Wadl der Madl sind dabei, ebenso die alte Heindlin, die Freiwillige Feuerwehr von Polykarpszell und eine Menge Unerhörtes. Es wird gewarnt: „Obacht, Ihr Schamgefühl könnte verletzt werden.“

    Gerald Huber vom Bayerischen Rundfunk hat sich in seiner Bairischen Wortkunde passend zum Zoo „Bayerische Viechereien“ ausgedacht. Was der Bock im Bockbier verloren hat, warum man Staunzen nicht aufmucken lassen soll und weshalb es sich lohnt, manchmal einen Affen zu haben. Es wird wieder ein augenzwinkernder, aber wissenschaftlich fundierter Streifzug durch die bairische Sprache, garniert mit Liedern und Musik der Akkordeonistin Maria Reiter.

    Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr. Die Zoogaststätte hat schon früher geöffnet. Der Zoo selbst schließt um 18 Uhr. Für die Literatur im Tiergarten gibt es nur direkt in der Buchhandlung am Obstmarkt, Tel. 0821/518804.

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