Dass moderne oder zeitgenössische Kunst, die im öffentlichen Raum platziert werden soll, auch auf vehemente Ablehnung stößt, ist ein betagtes und länderübergreifendes Regularium. So war es in Augsburg nach 2000, als Kommunalpolitiker sich zunächst reihenweise eine „Aphrodite“-Plastik von Markus Lüpertz für den Ulrichsplatz wünschten, dann aber – auch in Folge einer Bürgeranhörung – reihenweise wieder umfielen. So war es in Augsburg auch 1992, als die rund drei Tonnen schwere und gut sechs Meter hohe Chromnickelplastik „Ostern“ des Berliner Bildhauerehepaars Matschinsky-Denninghoff zunächst auf dem Rathausplatz aufgestellt wurde.
Skulptur in Augsburg