Wie das Staatstheater bereitet sich auch das Sensemble Theater auf eine Fortsetzung der Spielzeit vor. „Wir spüren, dass vonseiten der Stadt die Bereitschaft für Öffnungen mit einer Teststrategie besteht“, sagt Anne Schuester, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Theaters in der Kulturfabrik.
Im Oktober noch hatte die Bühne ihre Premiere des Dürrenmatt-Stücks „Der Mitmacher“ herausgebracht, doch Anfang November war Schluss mit den Vorstellungen vor Publikum. Für Januar war die Premiere des Stückes „Wahlschlacht 2021“ von Theaterleiter Sebastian Seidel vorgesehen, doch die konnte wegen des Lockdowns nicht stattfinden. Geprobt wurde aber trotzdem, sodass das Stück nun fast aufführungsreif ist, wie Schuester mitteilt.
Das neue Stück ist hochaktuell
So will das Sensemble am 23. April – so denn der bis dahin geltende Lockdown für die Kultur nicht fortgesetzt wird – mit diesem hochaktuellen Stück an den Neustart gehen. Es geht darum um Politiker, die sich für eine Kandidatur in Stellung bringen wollen, unter anderem durch die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Inszeniert wird das Stück vom Autor.
Für die Öffnung hat Anne Schuester ein Modell erarbeitet, das der Stadt zur Genehmigung vorliegt. Es sieht eine begrenzte Zuschauerzahl von 42 Menschen vor. Ferner zwei getrennte Eingänge, einer für Geimpfte oder Personen, die über das negative Ergebnis eines Schnelltests verfügen(maximal 48 Stunden alt). Am zweiten Eingang sind Schnelltests vor Ort möglich. „Ich denke, dass das bei dieser Zuschaueranzahl ohne Probleme zu bewältigen ist“, meint Anne Schuester. Am 16. April soll bereits ein Testlauf für dieses Vorgehen stattfinden. „Mit diesem Konzept können wir wieder vor Publikum spielen, ohne jemanden zu gefährden“, ist sich Anne Schuester sicher.
Karten für „Wahlschlacht 2021 ab 12. April unter www.sensemble.de und Tel. 082/3494666
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